spacer twoday.net > teacher
Anmelden | neues Weblog anlegen | nächstes Blog lesen | [<<]
 
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
spacer
niemehrschule

 
Zentralmatura: soooo niedrig
66% der ÖsterreicherInnen wollen das achtjährige Gymnasium in Österreich erhalten (lt. profil-Umfrage 7/2012). Ein klares Votum, das respektiert gehört.

Da müssen auch hunderttausende Sozialdemokraten und Grüne von den Qualitäten dieser traditionell erfolgreichen Schulform überzeugt sein. Ich bin es auch.

Die rote Frau Ministerin mag es abschaffen.
Eine Haltung, die ich aus diversen Gründen durchaus respektieren kann.
Aber dieses Ziel ist mit der NMS (Neue Mittelschule) nicht zu erreichen. Deshalb müssen andere Saiten aufgezogen werden:

1. Volle finanzielle Unterstützung der NMS genannten Hauptschulen. Bedeutet: Aushungern des Gymnasiums.

2. Breite Medienkampagne für die NMS. Viel Geld für nichts, irgendwie. Außer fürs eigene Image?

3. Zentralmatura .

Jetzt bin ich beim eigentlichen Thema.
Ja, ich bekenne mich zur Zentralmatura. Im Prinzip ist es sinnvoll, dass alle MaturantInnen die gleichen Anforderungen zu erfüllen haben.

Aber warum werden in Österreich die Aufgaben bei der Zentralmatura sooooo niedrig angesetzt, dass praktisch alle KanditatInnen durchkommen?

Soooo niedrig, dass LehrerInnen die Köpfe schütteln: "Das Niveau müssen bei mir die Kinder in der 6.Klasse haben, nicht in der 8.", sagt mir eine Englischlehrerin.

Soooo niedrig, dass die Gewerkschaft dagegen mobilisiert. Die könnten doch froh sein, wenn sich herausstellt, dass unsere Arbeit soooo fantastisch ist, dass alle durchkommen!

Die hörbaren Vermutungen dahinter:

1. Wenn alle die Matura schaffen, dann ist sie bald nichts mehr wert. Für Unis, für Unternehmen, in der Gesellschaft. Damit kann das Gymnasium zusperren. Der Tod des Gymnasiums wird von oben dekretiert, über die Wertlosigkeit der Reifeprüfung aufgezäumt.

2. Aber die Ministerpolitik steht gut da: Sie kann mit schönen Statistiken beweisen, wie die Zahl der Maturanten und Akademiker angehoben wurde. Das werden auch die (bezahlten) Medien so sehen müssen.

Ich will das Gegenteil: Die Matura soll beste Voraussetzungen für ein Studium bieten und Unternehmen sollen sich darauf verlassen können, dass unsere Absolventen vielfältigst, niveauvoll und mehrsprachig ausgebildet sind.

Qualität statt Quantität.Ist das asozial? Elitär? Unpädagogisch?

Parteipolitik geht jedenfalls anders .... soooo niedrig wie möglich.
teacher - am Montag, 9. Juli 2012, 15:54
59 Kommentare - Kommentar verfassen

Ipad-Klasse 2
1. Zunächst das Positive:
BIA hat es getan. Sie hat das Forum einfach gegründet:
schule-heute.forumprofi.de
LuenTien und Ketzerkatze hatten die Idee ins Spiel gebracht.

2. Dann das Informative:
Der KURIER berichtet von der smarten Zukunft: "Aus für Hefte: In Südkorea wird digital unterrichtet"

- alle Textbücher werden auf eBooks umgestellt
- die Lehrer werden nachgeschult
- 1,5 Milliarden Euro werden in die digitale Revolution investiert

3. Zuletzt die Realität:
Wir haben versucht EINE Ipad-Klasse (pro Jahr) zu bilden - und sind gescheitert. Wir müssten die Geräte selbst kaufen, die Schulungen selbst organisieren, alle Probleme selbst lösen.
Niemand steht vor uns, neben uns, hinter uns.

Das Killerargument kam zuletzt von einem befreundeten Kollegen, der in einer ähnlichen Klasse unterrichtet: "Macht bloß das nicht! Die Kinder sind völlig abgelenkt und hören gar nicht mehr zu."

Kurz: Bei uns fehlt es nicht nur am Geld und am politischen Willen.
Es fehlt auch die nötige Disziplin.
teacher - am Mittwoch, 4. Juli 2012, 13:06
18 Kommentare - Kommentar verfassen

Bratis-Lover
"OK, wenn ihr wollt, dann mach' ich das."

Die letzten Tage vor den Ferien müssen mit Programm gefüllt werden. Es wird ein Trip nach Bratislava für die Bratis-Lover - das geht in Ostösterreich innerhalb eines Tages.

Es regnet in der Burg.
Nach fünf Sätzen Minimalerklärung (Limes, Residenz, Großbrand, Museum, Parlament) stehe ich für Fragen bereit - schließlich habe ich mich vorbereitet.
"Wo ist ein WC?"
Finden wir. 0,80 Euro für Erwachsene.

Martinskirche.
"Wer geht mit? Eintritt 1 Euro!"
Niemand.
"Das ist die Krönungskirche von Maria Theresia!"
"Wir warten hier auf Sie, Herr Professor!"
"Danke, ich war schon mehrmals drinnen."

Krönungsweg zum Michaeler-Tor.
"Können wir jetzt gehen?", drängt der erste Schüler auf Unabhängigkeit.
"Moment. Zuerst noch zum Präsidentenpalast."
"Wozu?"
"Anschauen."

Den Weg zum Regierungspalast wage ich nicht mehr vorzuschlagen. Hunger, Durst und Freiheit schreien mir ins Gesicht.
"OK, ihr habt jetzt 1,5 Stunden Zeit, euch umzuschauen. Essen, trinken, Klo und so."

Rathaus. Schöner Nacl, der Gucker. Ich zeige den SchülerInnen noch ein paar Highlights der Stadt. Sie fotografieren sich gegenseitig ab. Der Hintergrund spielt eigentlich keine Rolle.

"Der Bus holt uns HIER um vier Uhr ab."
Vom Shopping-Center.
"Spitze, Herr Professor."
teacher - am Montag, 2. Juli 2012, 09:35
28 Kommentare - Kommentar verfassen

Falsches Forbild Finnland
Finnland reimen unsere Medien mit:
PISA-Sieger
Gesamtschule
glückliche Kinder.

Ein Vorbild, ein Falschbild.

Ein Vorbild, ja: Die Schulen sind paradiesisch ausgestattet.
Und sie verfügen über ein immenses Support-Angebot.
Beispielschule: 500 SchülerInnen - 42 LehrerInnen - 15 Schul-AssistentInnen - 4 SpeziallehrerInnen - 1 Schullaufbahnberater - 1 Sozialarbeiterin - 1 Schulpsychologin - 1 Krankenschwester

Über die Negativseiten wird seltenst berichtet. Warum eigentlich?

Besuch einer wirklich guten Schule in Helsinki. Deutschstunde, 3. Lernjahr:
Es fällt kein deutsches Wort. In der Deutschstunde!
Es wird angekreuzt.
Es werden 1-Wort-Sätze gebildet. Das gibt es?!
Das Buch wird angeschaut. Im eigentlichen Sinn des Wortes.
Phrasen werden zusammengestöpselt.

Vergleich mit einer österrreichischen Englisch- oder Französischstunde im 3. Lernjahr: Die Kinder reden, schreiben, spielen. Ganze Stunden in der Fremdsprache. Ganze Sätze. Korrekt. Das interessiert PISA nicht.

Hospitation einer Englischstunde (8. Schulstufe):
Es wird hauptsächlich finnisch gesprochen.
Eine Schülerin hat Ohrstöpsel drin.
Die Schüler sprechen praktisch nicht.
Im Heft stehen lange Listen durchnummerierter Antworten.

(Alle schräg gestellten Worte sind zitiert aus Nägele, Verena: Non vitae sed scholae discimus - der finnische PISA-Schmäh. In ÖPU-Nachrichten 2/2012)

Kollegin Nägele fasst Ihre Erfahrungen mit der hospitierten Schule in Helsinki zusammen:

- Die Schüler werden auf den PISA-Test vorbereitet, nicht auf die Sprache und das Leben. Sie lernen weder ordentlich sprechen, noch schreiben.
Bravo. Sie lernen PISA-Test gewinnen.
- Die Motivation, Lerneinstellung und Disziplin der finnischen SchülerInnen und das Image der finnischen Lehrer ist höher als bei uns.
Gewinner eben!
- Die LehrerInnen können sich auf den Unterricht konzentrieren: Probleme werden von Fachleuten gelöst, Ablenkungen (wie Projekte oder schulbezogene Veranstaltungen) vermieden.
PISA zählt mehr als Sport, Kultur und Kreativität.
- Begabte und Begabungen werden nicht gefördert. Das wäre angeblich sozial nicht gut.
- Der Umstieg auf weiterführende Schulen ist hart und selektiv. Die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch, die Freude am Unterricht gering.

So sehen Sieger aus. Jenseits jeden Medienjubels.
teacher - am Freitag, 29. Juni 2012, 10:11
31 Kommentare - Kommentar verfassen

Ipad-Klasse gut und tot
Eine Liste hängt im Lehrerzimmer: "Wer möchte an einer Ipad-Klasse mitmachen?"
Ich habe meinen Namen eingetragen. Ganz oben, als erster.
Jetzt kommen die KollegInnen und stellen mir Fragen:

1. "Wer bezahlt uns das Ipad?"
"Weiß nicht. Wahrscheinlich niemand. Das werden wir uns selber kaufen müssen."
P.S.: Ich selbst habe ein ASUS Eeepad. Tolle Performance. Ich brauche keinen Apple-Design-Marketing-Gag.

2. "Wo sind die Vorteile gegenüber den Notebooks?"
Ich sprudle: "Kleiner, billiger, einfacher. Batterie hält länger, Ebook-Ersatz, cooler. Touchfunktion, das ist die Zukunft. Simple und billige Apps statt blödem Installationsaufwand ..."

3. "Gibt es schon gute Lernprogramme?"
"Da muss ich passen. Ich kenne für meine Fächer einige gute Apps, hunderte andere werden erscheinen ... und die Zukunft wird keine Lehrbücher mehr kennen."

4. "Bekommen wir dafür die richtige Einschulung?"
"Darum müssen wir uns selbst kümmern! Aber das bekomme ich hin."

5. "Wer organisiert die Ipad-Klasse?"
"Momentan niemand. Ich würde gerne mitmachen, aber ich möchte mich nicht um die Finanzierung kümmern, um die Organisation, die Einschulung ..."

6. "Und was bringt das?"
"Tja. Didaktischen Mehrwert müssen wir selbst kreieren."

7. "Bevor ich mich auch auf die Liste schreibe, hätte ich ein paar Detailfragen geklärt: Müssen die Kinder alle das gleiche Gerät kaufen? Die gleichen Apps installieren? Dürfen Sie ihre Prüfungen damit machen? Hausaufgaben darauf abgeben? Müssen alle Fächer eingebunden werden? Und wenn eines gestohlen wird oder kaputt geht? Reicht unser Internetzugang dafür? Brauchen wir einen eigenen Server? Wer stellt das W-LAN in die Klasse?"

"Ahhh ... Wer macht das alles? Für Gottes Lohn?"

Wieder ein schönes Schul-Projekt - tot zur Welt gekommen.

P.S.: 10 % der LehrerInnen haben ihre Namen auf die Liste geschrieben. Einige andere sind offen dagegen, die meisten bleiben skeptisch. Angesichts der beschriebenen Umstände verstehe ich das: Wer will sich schon zusätzliche Arbeit kaufen?!
teacher - am Dienstag, 26. Juni 2012, 18:16
77 Kommentare - Kommentar verfassen

Die richtigen Maßnahmen
Voriges Jahr war es eine.
Heuer sind es zwei: ein Selbstmord, ein Burnout.
Zehn von uns sind gefährdet, schätze ich. "Dreißig" meint die Direktorin. Ein Drittel.
Gehörsturz ist modern, Nervenentzündungen, Gürtelrosen.
Depressionen kündigen sich schleichend an.

Es sind so viele, dass der Arbeitgeber reagieren muss. Es kommt dem Staat zu teuer. Zu viele Lehrerinnen - es sind in meinem Umfeld nur Frauen - brechen zusammen, kippen um, brennen aus, werden krank. Sie sind arbeitsunfähig, werden langwierig behandelt, dann pensioniert.

Jetzt kommt der Staat, der deutsche und der österreichische - und in anderen westlichen Ländern schaut es ähnlich aus - drauf, dass diese Ausfälle zu viel Geld kosten.

Die Schicksale kümmern niemanden, aber die Kosten drängen.

Was tun?

Die Lehrer(innen) unterstützen? Entlasten? Aufrichten?

Nein.


Hier sind die richtigen Maßnahmen. Kostenneutral richtig.

1. Wir müssen die Lehramtsstudierenden besser aussuchen.Sie sollen psychisch stabil sein. Härter im Nehmen. Verletzungen wegstecken. Nur solche sollen in die Klassen kommen. Die Sensiblen, die Poeten, die Romantiker gehören ausgesiebt.

2. Die LehrerInnen besser ausbilden. Widerstandsfähigkeit aufbauen. Abwehrkräfte mobilisieren. Sozialarbeit statt Bildung trainieren.

So sieht's aus: Wir versuchen nicht mehr, die Kinder zu zivilisieren, sondern die Gesellschaft abzuhärten.
Beginnen wir bei den Lehrerinnen!
teacher - am Dienstag, 19. Juni 2012, 19:27
27 Kommentare - Kommentar verfassen

Vielen Dank
Ich spüre das Ende nahen.

Naja, es ist nicht so schlimm, wie es klingen mag, ich werde den Löffel nicht so schnell abgeben - so Gott will.

Wer hier mitgelesen hat, wird die Ermüdungserscheinungen der letzten Wochen bemerkt haben. Hoffe ich zumindest. Vielleicht hat sich der eine oder die andere gefragt, was da los ist.

Also Aufkärung:

1. Ich habe einen Zweitjob, der in seinem Umfang stetig zunimmt. Geld bringt er wenig, aber Anerkennung und Selbstbestätigung. Ich mag ihn mehr als meinen frustrierenden Schulalltag, so viel steht fest.

2. Mit dieser Nebenbeschäftigung sind aufwändige Tätigkeiten verbunden wie das Reviewing von Fachartikeln. Das macht Spaß - und bringt keinen Cent. Ich mache es gerne, obwohl es Zeit und Energie kostet. Hier bin ich Mensch und Fachmann - Wohlgefühle, die mir die Gesellschaft in der Schule nicht gestattet.

3. Ich wurde eingeladen, an einem Fachbuch mitzuschreiben. Darauf freue ich mich aufrichtig. Die Vorbereitungsarbeit nimmt mich in Beschlag, aber ich würde mich niemals darüber beklagen. Jede Minute ist sinnvoll investiert.

Ich spüre immer mehr, wie anachronistisch unser Schulsystem geworden ist. Aber ich höre auf, dagegen anzurennen. Es nützt nichts.

Wie soll es mit diesem Blog weitergehen?

Ich habe noch keine Entscheidung getroffen. Ich sehe, dass ich mit meinen Worten hier nichts errreichen kann. Jeder dümmliche Artikel in einer lächerlichen Boulevardzeitung hat 100.000-fach mehr Wirkung als die besten Überlegungen, die ich jemals hier ausbreiten könnte.

P.S.:
Wäre ich 25 Jahre alt, würde ich meine Seele einer politischen Großpartei opfern und für einen ORF-Job kandidieren. Ich würde für große Kohle jede Manipulation unterstützen, die von mir verlangt wird. Und den ehrlichen Leuten vom Bildschirm ins Gesicht grinsen.

Aber so bin ich nicht. Ich bin ein nachdenklicher Lehrer, der verstummt. Für unbestimmte Zeit.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und eure Kommentare. Ich habe hier mein Herz ausgebreitet und viel wertvolles Feedback erhalten. Ich habe es genossen, aber der Schule - den Kindern und den LehrerInnen - bringt es nichts.

Oder?
teacher - am Mittwoch, 11. Januar 2012, 20:58
85 Kommentare - Kommentar verfassen

Guten Rutsch
Rund um Weihnachten und Silvester treffe ich regelmäßig auf ehemalige SchülerInnen - das lässt sich gar nicht vermeiden, wenn ich das Haus verlasse. Es tut auch gar nicht weh, bei Glühwein und Punsch. :-)

"Wie gehts in der alten Schule", fragt eine junge Frau, die mich - trotz der ergrauten Schläfen - erkannt hat.
"Naja, die Zeiten werden nicht besser ..."
"Ich hab's leichter, ich habe die ganz Kleinen", erzählt sie von ihrer Arbeit in der Grundschule, "die sind leicht zu begeistern und auch zu führen."

Da mischt sich ihr Ehemann ein.
"Aber trotzdem wirst du angespuckt!"
"Gut, das war ein Einzelfall", verteidigt sie.
"Oder der Wahnsinnige, den ihr auf den Boden drücken müsst, wenn er auszuckt", legt ihr Gatte nach.
"Ja, trotzdem, mir sind die Kleinen lieber. Mit den Pubertierenden oder den Jugendlichen heute könnte ich nichts anfangen ..."

Da beginne ich, von meinen eigenen Jugendstreichen zu erzählen. Böse, böse, aber das wird eine andere Geschichte.

"Guten Rutsch ins Neue Jahr."
"Aber nicht ausrutschen!"
"Prost und Prosit."
teacher - am Sonntag, 25. Dezember 2011, 10:21
8 Kommentare - Kommentar verfassen

verwünscht
"Grüß' Sie, Herr Professor", spricht mich ein junger Mann überraschend an.
Kurzer Blick - mein schwaches Namensgedächtnis wird durchgescannt:
"Servus Fuad! So eine Überraschung!"
"Sie kennen mich immer noch?"
"Naja, du warst nicht gerade unauffällig."

Fuad ist vor einigen Jahren aus der Schule geflogen.
Provokationen, Drohungen, Gewaltanwendung.
Androhung auf Ausschluss.
Keine Besserung.
Zweite Disziplinarkonferenz.
Ausschluss.

Fuads Vater damals: "Ich verwünsche diese Schule!" Seelenlose Lehrer, ausländerfeindliche Haltung ... alle möglichen Anschuldungen.
Wir schwiegen leidend, beleidigt, entsetzt.

Fuad steht heute gepflegt vor mir und wartet auf seinen Auftritt: Weißes Hemd, elegantes Sakko, Selbstvertrauen.
"Wie geht's dir, Fuad?"
"Super. Ich bin einer der Besten in der Klasse ... und ehrlich, das verdanke ich euch, eurer Schule."
Mir bleibt die Luft weg.
"Ja", sagt er. "Ich war schwierig in der Pubertät, und die Schule hat mir meine Grenzen aufgezeigt. Sonst niemand. Ich habe das gebraucht, ich verstehe das jetzt."

Viel Glück, Fuad.
Grüße an deinen Vater.
teacher - am Sonntag, 18. Dezember 2011, 19:57
18 Kommentare - Kommentar verfassen

Kurzes Telefonat
Tüt, tüt, tüt.

"Hallo?"
"Bundesgymnasium XY, teacher, Grüß Gott."
"Ja?"
"Sind Sie die Mutter von Alexander F.?"
"Ja. Was gibt's?"
"Ihr Sohn ist gerade von der Schule verschwunden, er hätte jetzt Mathematikunterricht."
"Das geht sie gar nichts an!"
"Hören Sie! Das geht mich doch was an. Ihr Sohn hat in der Schule zu sein!"
"Schreien Sie mich nicht an!"
"Ich schreie nie ..."

Tüt, tüt, tüt.

Zu einem Kollegen:
"Muss ich jetzt die Polizei verständigen? Oder was soll ich tun?"
"Gar nichts. Du hast deinen Job erledigt. Mehr kann man nicht verlangen."
teacher - am Samstag, 17. Dezember 2011, 11:15
19 Kommentare - Kommentar verfassen

ältere Beiträge
 
USER STATUS
Du kannst dich hier anmelden, wenn du schon einen twoday.net Account hast, oder dich kostenlos registrieren.
MENU
teacher.twoday.net
twoday.net
SEARCH
RECENTLY MODIFIED
ich sage da nur: wer...
ich sage da nur: wer noch nicht leer ist, wird lehrer.
bonanzaMARGOT - 16. Feb, 18:41
john taylor gatto
keine meinungen mehr....anscheinend ham alle lehrer...
errorking - 16. Feb, 16:23
"Das kann man lernen"...
"Das kann man lernen" schreibt Franz Jose Neffe direkt...
Thorsten Kerbs (Gast) - 16. Dez, 22:04
meiner meinung nach sollte...
meiner meinung nach sollte man die schule ganz abschaffen...
bonanzaMARGOT - 12. Dez, 16:28
Also bitte. Da geraten...
Also bitte. Da geraten im Eifer des Gefechts die Dinge...
Thorsten Kerbs (Gast) - 2. Dez, 18:01
ARCHIV
+ Juli 2012
+ Juni 2012
+ Januar 2012
+ Dezember 2011
+ November 2011
+ Oktober 2011
+ September 2011
+ Juli 2011
+ Juni 2011
+ Mai 2011
+ April 2011
+ März 2011
+ Februar 2011
+ Januar 2011
+ Dezember 2010
+ November 2010
+ Oktober 2010
+ September 2010
+ August 2010
+ Juli 2010
+ Juni 2010
+ Mai 2010
+ April 2010
+ März 2010
+ Februar 2010
+ Januar 2010
+ Dezember 2009
+ November 2009
+ Oktober 2009
+ September 2009
+ Juli 2009
+ Juni 2009
+ Mai 2009
+ April 2009
+ März 2009
+ Februar 2009
+ Januar 2009
+ Dezember 2008
+ November 2008
+ Oktober 2008
+ September 2008
+ August 2008
+ Juni 2008
+ Mai 2008
+ April 2008
+ März 2008
+ Februar 2008
+ Januar 2008
+ Dezember 2007
+ November 2007
+ Oktober 2007
+ September 2007
+ Juli 2007
+ Juni 2007
+ Mai 2007
+ April 2007
+ März 2007
+ Februar 2007
+ Januar 2007
+ Dezember 2006
+ November 2006
+ Oktober 2006
+ September 2006
+ August 2006
+ Juli 2006
+ Juni 2006
+ Mai 2006
+ April 2006
+ März 2006
+ Februar 2006
+ Januar 2006
+ Februar 2004
WEBLOG STATUS
seit 3320 Tagen online,
zuletzt aktualisiert am 16. Feb, 18:41

spacer spacer

spacer

spacer  spacer

 
gipoco.com is neither affiliated with the authors of this page nor responsible for its contents. This is a safe-cache copy of the original web site.