Fahrt nach Pattaya

Die meisten meiner Freunde und Bekannten fahren von Nang Rong ueber Kabinburi nach Pattaya.Die Strecke ist landschaftlich reizvoll,fuehrt durch einen Nationalpark und links wie rechts erheben sich Berge,die mit Baeumen und Bueschen ueppig bewachsen sind.In den kleinen Taelern fliessen Baeche,mit kristallklarem Wasser.Ein wunderschoener Anblick.Ich bevorzuge die Strecke ueber Sa- Kaeo,dort herrscht weniger Verkehr durch die LKW.

Gepackt hatten wir am Vorabend und so brauchte ich am Morgen nur den Tankrucksack auf meinem Motorrad zu befestigen und die Buecher,die ich in Pattaya eintauschen moechte,in den Packtaschen zu verstauen.Los ging es um sieben Uhr,der Wettergott meinte es gut mit uns.Die letzten vier Tage hatte es in Stroemen geregnet.Von Nang Rong Richtung Pa-Kham.Nach etwa zehn Kilometern ein heftiger Schlag auf meine Schulter und aufgeregtes Geplapper von Noi,ich verstand kein Wort.Links ran gefahren,sie hatte ihr Handy vergessen.Toll!Zurueck,das Handy geholt und auf ein Neues.

Pa Kham ist ein kleines,aber geschaeftiges Dorf,natuerlich darf ein Markt nicht fehlen.Frueher fuhr ich des oefteren dorthin,da gibt es den besten Thai-Cafe.Nescafe mit eingedickter suesser Milch,im richtigen Mischungsverhaeltnis schmeckt er einfach klasse.Naechste Station war Non-Ding-Deng ein langgezogenes Dorf,das einzig interessante ist ein wunderschoen angelegter Stausee mit einer Art Strand.In dem See ist das Schwimmen erlaubt.Mit einem Langboot kann man sich ans andere Ufer bringen lassen,da gibt es einige Wasserfaelle,die allerdings nur in der Regenzeit ausreichend Wasser fuehren.Vorsicht ist angesagt,die Strasse wird gerade verbreitert und eine neue Kanalisation verlegt.Ueberall Schlagloecher und Rollsplitt.

Mein Mechaniker Moo hatte wieder ganze Arbeit geleistet,das Motorrad(Honda Steed)lief wie ein Uhrwerk und mit der Strassenlage war auch wieder alles in Ordnung.Vorher schaukelte sie sich in Kurven auf,ein unangenehmes Fahrgefuehl.

Die Landschaft ist bergig und dicht mit Baeumen bewachsen,es gruent und blueht waehrend der Regenzeit.Nach 60 Kilometern der erste Stopp und eine Tasse Kaffe an einem Checkpoint.Hier werden LKW und andere Fahrzeuge auf Drogen und sonstiges Schmuggelgut untersucht,die Grenze zu Kambodscha ist nicht weit entfernt.Weiter ging es durch den Ta-Phraya Nationalpark nach Watthana-Nakhon.Hinter den Bergen ist die Landschaft recht eintoenig,Reisfelder und nochmals Reisfelder.In Watthana-Nakhon ueberkam uns der Hunger,also rein in eine kleine Garkueche.Das Essen war wie meistens sehr gut und fuer zwei Personen zahlte ich schlappe 60,-Baht.Auf die Maschine,ein Stueck Richtung Sa-Kaeo,dann orientiert man sich an den Wegweisern Richtung Chachoengsao.Auf dem Streckenabschnitt gedeihen nur die hohen,duennen Baeume,(leider vergass ich den Namen)die zur Papierherstellung dienen und Buesche,Baeume und Unkraut.Dies ist der langweiligste Abschnitt der Tour,keinerlei Abwechslung und es scheint kein Ende nehmen zu wollen.Endlich sind wir auf der 331,ab dort ist Sattahip auf den Wegweisern angegeben.

Oh Wunder,auf der Fahrt wurde ich diesmal nicht von den uniformierten Wegelagerern angehalten und zur Kasse gebeten.Ein Problem bestand bei den Tankstellen,die meisten verkaufen kein 91er Benzin mehr,nur 95er Gasohol.Kann ich aber nicht tanken.dann stottert und hustet meine Honda Steed.

In Richtung Sattahip ist die Landschaft wieder reizvoller,der Bewuchs wechselt und die Berge liegen fast bis Pattaya vor einem.So macht die Fahrt wieder Spass.Spaeter ist auch Pattaya ausgeschildert und die kleine Nebenstrecke fuehrt auf die Sukhumvit-Road,etwa in Hoehe Naklua.Ich wohne immer in Jomtiens Soi 7 bei meinem alten Freund Rolf,der ein Gaestehaus betreibt.Pattaya ist mir zu hektich,ich mag es ruhiger.

Es sei noch darauf hingewiesen,dass durch die heftigen Regenfaelle in diesem Jahr die Strassen streckenweise voller Schlagloecher sind.Oft sind sie erst im letzten Moment zu erkennen,da sie schwer von den Schatten,den die Baeume werfen zu unterscheiden sind.Also lieber etwas langsamer fahren und sicher ans Ziel kommen.Meinen Motorrad-Freunden wuensche ich allzeit gute Fahrt.

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