Edelmetalle

Edelmetalle als Kapitalanlage galten lange Zeit als exotisch und kaum ein privater Anleger hat sich damit befaßt. In den letzten Jahren mit der weitreichenden Finanzkrise hat sich das jetzt aber gravierend geändert. Jetzt werden die Edelmetalle geschätzt weil sie auch in der größten Krise relativ wertbeständig geblieben sind. Für viele Anleger haben die Edelmetall Kurse an Interesse gewonnen. Es gibt die unterschiedlichsten Edelmetalle auf dem Markt. Für Anleger dürften die Edelmetalle interessant sein, die sich am Spot Markt orientieren. Dabei richten sich die Edelmetalle Kurse nach dem direkten Wert der Metalle.

Etwas anders sind die Edelmetalle Kurse bei Münzen. Hier zählen nicht nur die inneren Werte, sondern auch ihre Seltenheit oder Qualität ist wichtig. Je seltener eine Münze ist, desto höher sind auch ihre Edelmetall Kurse. Wer ohne Risiko in Edelmetalle investieren will, sollte sich an die so genannten physischen Edelmetalle halten. Unter physischen Edelmetallen versteht man Edelmetalle, die man auch anfassen kann. Diese Edelmetalle werden durch den günstigen Aufschlag zum Spot-Markt, die relativ hohe Verfügbarkeit und erleichterte Mehrwertsteuer-Regelung begünstigt. Unterschieden wird bei den physischen Edelmetallen in der Regel zwischen Barren und Münzen.

Wer sich in der Fachliteratur einen Überblick zu den Edelmetall Kursen verschaffen will, wird oft den Begriff „Bullion Coins“ finden. Damit sind ebenfalls die Münzen gemeint. Die bekanntesten Edelmetalle sind Gold und Silber. Goldbarren werden in verschiedenen Gewichten zwischen 10 und 1000 Gramm gehandelt. Bei Goldbarren, die als Kapitalanlage gehandelt werden handelt es sich immer um Feingold mit einer Reinheit von 999,9/1000.

Noch mehr Reinheit kann nach dem heutigen stand der Technik nicht garantiert werden. Es gibt im In- und Ausland mehrere Prägeanstalten, die Goldbarren herstellen dürfen. International wird Gold aber nicht im Gramm angegeben. Die Einheit für Feingold heißt Unze. Bei einer Unze handelt es sich immer um 31,1034768 Gramm. Deshalb ist es auch egal, wo man sein Gold kauft, die Unze ist ein fester Wert. Unterschiedlich sind allerdings die Kurse.

Die Edelmetall Kurse hängen von verschiedenen Faktoren ab. Schon die Wahl des Anbieters kann einen großen Unterschied ausmachen, denn sie müssen sich nicht an die offiziellen Kurse halten. Edelmetalle kann man bei der Bank oder bei Edelmetallhändlern kaufen und auch verkaufen.

Auch bei der Bank bekommt man nicht die offiziellen Edelmetall Kurse. Es lohnt sich also vor einem Kauf oder Verkauf gründlich zu recherchieren. Festgelegt werden die Kurse in London. Dort treffen sich zweimal am Tag die Experten um die Preise für Gold festzulegen. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wird traditionell immer in einer Rotschild Bank beraten. Wer in Deutschland Goldbarren als Wertanlage kaufen will, sollte bei einem Händler darauf achten, dass zu den Kursen keine Mehrwertsteuer gerechnet wird, denn sie sind von der Steuer befreit, das gilt allerdings nicht für den Verkaufserlös. Auch Silber gehört zu den typischen Edelmetallen. Genau wie für Gold werden auch hier Kurse festgelegt. Gehandelt wird Silber aber nicht als Feinunze, sondern in Gramm. Die gängigsten Gewichte für die Silberbarren sind 500 Gramm, 1000 Gramm und 5000 Gramm.