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Category Archives: *nachdenk*

Waage Marisa oder: Sie wurden bedient…

Monday, August 2, 2010

…von wem, steht nicht auf dem Kassenzettel. Ist auch egal, denn besonders bemerkenswert waren lediglich die Unpersönlichkeit und die schlechten Manieren der Verkäuferin. Das ist mir natürlich nur aufgefallen, weil ich 1.) überempfindlich (Jetzt hab dich doch nicht so!) bin und mich 2.) einmal bewusst dafür entschieden habe, einmal nicht online zu kaufen, obwohl das meist billiger und viel bequemer ist. Ja, ich habe mir so gedacht, dass man doch einmal die Kaufhäuser unterstützen müsse. Außerdem bieten die doch persönliche Beratung. Aber denkste!

Naja, egal. Irgendwie dann doch meine (Ich habe mir für 24.95€ bei der Galeria Kaufhof eine Personenwaage gekauft, weil meine alte Ikea-Waage schon vor geraumer Zeit die Hufe hoch gemacht hatte.) Waage zur Kasse und hatte zumindest dort auf einen angenehmen Verkäuferkontakt (Herzlichen Dank, dass Sie bei uns gekauft haben, und mir damit einen Teil meines Lohns und meinem Sohn die neue Spielkonsole… Oder so.) gewartet. Aber nein! Kundin vor mir. Das ist okay. Man unterhält sich über die Materialeigenschaften von Espressotassen. Das ist wichtig. Beratungsgespräche müssen eben–weil sonst niemand dort durch die Gänge schleicht–an der Kasse durchgeführt werden. Dann ich an der Reihe. Die Verkäuferin sieht mich nicht an. Ich grüße sie. Sie reagiert nicht. Nachdem sie den Barcode der Waage eingelesen hat, nennt Sie mir den Preis. Ohne “Bitte”. Noch nicht einmal ein “Das wären dann…”. Nein. Nur den Preis. Ohne Euro. Keinen vollständigen Satz bin ich dieser Frau wert. Ich kaufe mir aus ideologischen Gründen ein vollkommen überflüssiges Produkt im falschen Laden (bei Karstadt kostet dieselbe Waage übrigens nur 19€ (später herausgefunden)), hoffe auf das, was diese Warenhäuser überhaupt am besten können sollten–weshalb sie überhaupt nur überleben könnten (von der Feinkost-Abteilung abgesehen): Beratung (is nich), einen netten menschlichen Kontakt…

- 24,95

Ich hole meine Karte raus, gebe sie der Verkäuferin. Sie zieht sie durch die Maschine und wirft (!) mir einen Stift hin. Den Zettel zum Unterschreiben liefert sie kurz darauf. Kein Wort. Ich werde langsam ein bisschen sauer, unterschreibe, und produziere ein deutlich hörbares “Bitteschön”, als ich ihr Zettel und Stift rüberschiebe.

- (An der Stelle kann man sich zirpende Grillen oder durch den Laden rollendes Wüstengras vorstellen.) Sie sagt: Nichts. Gar nichts. Sie packt die Waare in eine Tüte (ich stehe mit meinem geöffneten Rucksack an der Kasse) und schiebt sie mir rüber. Meine Karte klatscht sie mir auch hin.

- Dankeschön!

- (Wieder Wüstengras, Grillen, etc.) Ich nehme meine Tüte und verabschiede mich. Während ich die ersten Schritte laufe, merke ich, wie ich leicht den Kopf schüttle. (Ein erschreckendes Zeichen des Älter- oder Verrücktwerdens.) Sie muss aufgesehen haben, das Schütteln gesehen, den schockierten Unterton in meiner Stimme wahrgenommen haben. Ein leises “Wiedersehen” schiebt sie dann doch noch hinterher.

Ich bin mir unsicher, ob sie das wirklich möchte, was sie da macht, diese Kassiererin.

Eigentlich glaube ich, mag sie gar nicht Menschen abkassieren. Sie ist eine Beraterin. Dazu ist sie geboren: Leuten zu erklären, wie man Klebchen von neu gekauften Steingutespressotässchen ab bekommt. Erst in die Spülmaschine. Dann geht das ganz leicht (Wir haben das früher mit Butter gemacht)… Eigentlich glaube ich auch, dass die Galeria Kaufhof heute um 12.34 Uhr total versagt hat. Wenn ich mir die nächste Personenwaage kaufe (wenn diese nicht binnen kürzester Zeit unter meiner Masse in tausend Teile zerspringt), hoffe ich, dass es Warenhäuser mit blöden Verkäuferinnen, die unfreundlich sind, die keine Beratung bieten (oder wenn, dann im falschen Moment), Warenhäuser mit überhöhten Preisen … dass es also diese Warenhäuser nicht mehr gibt. Geschlossen sollten sie werden, und alle Leute entlassen. Aus den frei gewordenen Räumen könnte man Spielzimmer machen, und Rheinland-Pfalz kann aus dem kostenlosen Kindergartenangebot ab 2 Jahren eine kostenlose Rundumbetreuung ab 0,5 Jahren machen mit In-Door-Spielplätzen in den Innenstädten.

Ich habe mir schon überlegt, ob ich die Waage gleich wieder umtausche. Ist das normal, dass die, je nachdem, auf welcher Unterlage und wie und je nachdem, wie man genau auf der Waage steht unterschiedliche Ergebnisse liefert (Eine Spanne von ganzen 3 kg! Die Fett-Anteil-Messung allerdings kommt immer auf 10,2%.)? Vielleicht bringe ich sie morgen zurück. Werde sagen, dass der Kauf ein Irrtum war. Ein großer. So wie das ganze Kaufhaus einer ist.

Starkdiskutiert (39)| Also filed in Alle doof, Deutschland, Leben, Web 1.0, Zeitgeist

Frühlings Erwachen im Sommer

Sunday, July 5, 2009

Wie die Wahrnehmung einen manchmal austrickst! Das ist schon unglaublich. Da gibt es die Geschichte der modernistischen britischen Autorin Virginia Woolf, „An Unwritten Novel“, in der die Erzählerin im Zug sitzt und darüber nachdenkt, welche Geschichte die Mitreisende, die ihr gegenüber sitzt, denn haben könnte. So ähnlich ging es mir heute.

Ich bin gerade auf dem Weg nach Mainz, im Zug eingeschlafen und wache ausgerechnet kurz vor St. Goar an der Loreley auf. Unglaublich! Ich mache also die Augen auf und erblicke die Lore. Das ist aber nicht alles. Was ich auch noch erblicke ist ein Zettel, der zu meinen Füßen liegt. Ein zerknüllter Brief. Weil er so direkt für mich hindrapiert zu liegen scheint, hebe ich ihn auf und streiche ihn glatt um ihn zu lesen. So etwas mache ich selten. Mich interessieren die meisten privaten Details anderer Leute nicht. In dem Fall ist es aber anders. Ich kann nicht sagen warum.

Also lese ich den Brief, den ein Lehrer des Kaiserin Friedrich Gymnasiums in Leerte an den Vater eines Zehntklässlers geschrieben hat. Ziel des Briefes ist, den Vater davon zu überzeugen, den Sohn die zehnte Klasse wiederholen zu lassen. Mir kommt das Ansinnen des Lehrers ekelhaft vor. Der Schüler, Moritz, sei „unkonzentriert, oft sehr verträumt“ und lenke sich und andere häufig vom Unterricht ab. In den Augen des Lehrerkollegiums ein Zeichen dafür, dass es Moritz an geistiger Reife fehle. Wie kann man so etwas tun? Ich meine, das schadet doch dem Heranwachsenden! Er verlässt sich auf klare Regeln: Wenn du die Noten hast, wirst du versetzt. Und dann bleibt er doch sitzen!

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Da haben wir doch in Frank Wedekinds „Kindertragödie“ Frühlings Erwachen auch so eine ähnliche Situation. Daran muss ich bei der Lektüre des Briefs denken. Bei Wedekind bringt sich der Schüler am Ende (naja, vor dem letzten Drittel) um. Unter anderem, weil er schulischem Druck ausgesetzt ist. Natürlich auch wegen der ganzen emotionalen Konfusionen, die die frisch durch die Adern strömenden Hormone mit sich bringen. Wie dem auch sei, muss ich also daran denken, weil der Schüler, an dessen Vater der Brief des Klassenlehrers gerichtet ist auch so heißt wie die Figur aus dem Drama: Moritz Stiefel. Verrückt!

Ich hatte in der Schule bei einer Aufführung des gesellschaftskritischen und auch einigermaßen satirischen Stücks Wedekinds mitgewirkt. Pastor Kahlbauch war ich und einer der fürchterlichen, gefühlskalten Lehrer. Das war eine sehr gute und intensive Zeit. Eine sehr wichtige Erfahrung, über die ich hier im Detail nicht schreiben möchte, da sie mir zu wertvoll ist (über die Logik kann man gern diskutieren). Wie ich also so über die Zeit damals nachdenke schlafe ich wieder ein und träume total absurd.

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Ich träume, dass ich nach Mainz nicht fahre, um mir den Kammerchor der katholischen Hochschulgemeinde Gießen unter der Leitung von Ralf Stiewe im Mainzer Dom anzuhören (eine wunderbare Veranstaltung übrigens), sondern dass ich nach Mainz ins Staatstheater fahre, wo die Derniere einer Neufassung des Wedekind-Dramas stattfindet. Ich sitze in der ersten Reihe. Direkt in der Mitte. Die Schauspieler spielen mich manchmal an, und ich freue mich zutiefst, weil die vom Rapper Nuran David Calis besorgte Neufassung des Stoffs das Original ehrt und immer wieder auf es verweist, was für Kenner des Originaltextes ein amüsantes Spiel ergibt. „Glaubst du nicht auch, Melchior, dass das Schamgefühl im Menschen nur ein Produkt seiner Erziehung ist?“ fragt Moritz, noch angezogen in einem der Löcher im Bühnenboden hockend sein Gegenüber. „Darüber habe ich erst vorgestern noch nachgedacht“ entgegnet Melchior, zitiert also das Original um alsgleich den Stil mit einer flapsigen Bemerkung direkt zu kommentieren und zur normalen, unmarkierten jugendlichen Umgangssprache zurückzukehren aber trotzdem genau das zu besprechen, was auch Wedekind seinerzeit diskutierte.

Aber dann geht der Traum mit mir durch. Ich sehe die Schauspieler nackt oder in verrückten Kostümen, die zeitlos wirken sollen. Ich imaginiere mir Namen von Schauspielern, die da mitwirken könnten. Im Gedächtnis sind mir jetzt noch die nasse Martha (die ganze Zeit hockt sie in einem Wassertrog auf der Bühne um manchmal hervorzukriechen und wild ins Publikum zu schreien), die von Tatjana Kästel gespielt wird. Auch grandios Friederike Bellstedt als Frau Bergmann. Die Männer haben aber, das mag am Text liegen, die schwierigeren und vielfältigen Rollen. Melchior, gespielt von Stefan Graf, Moritz (Lorenz Klee), Hänschen Rilow (Thomas Prazak) und Papa Stiefel (Stefan Walz), der im Original der Rentier Stiefel ist, spielen begnadet.

Wie macht man aber so ein Stück wirklich zeitgemäß? Ich stelle mir vor, dass die Jugendlichen Alkopops trinken, dass sie coole Sprüche ablassen, dass sie, was Sexualität angeht, nicht mehr verklemmt sind sondern nur bei Zärtlichkeit und Liebe, dass das Lehrerkollegium ganz anders dargestellt werden müsste oder am besten weggelassen—schließlich sind die Lehrer heute auch so individuell, dass sie keine Klasse von repressiven Idioten mehr bilden können. Und was ist mit den ganzen Szenen, die sich mir bei unserer Aufführung von Frühlings Erwachen so eingeprägt haben?

Die Beerdigung findet nicht statt. Die Masturbationszene von Hänschen Rilow „Die Sache will’s“ läuft ohne Strohballen, dafür mit Staubsauger. Es gibt keinen vermummten Herren mehr. Und aus der Pistole, mit der sich Moritz erschießt, wird ein großer roter Luftballon, den er am Ende so zum Zerplatzen bringt, wie die Melone, die zermatscht auf der weißen Bühne liegt. Sie ist das abgetriebene Kind von Melchior und Wendla, und ein großes klebendes Hindernis nach Ende des Stücks beim Applaus (ja, auch Abtreibungen führen nicht mehr so häufig zum Tod der Schwangeren). Für das Fehlen des vermummten Herren gibt es mehrere triftige Gründe. 1.) Melchior ist schon gegangen. 2.) Es gibt stattdessen Videoprojektionen. Und 3.) … aber das ist auch wieder etwas, was ich nicht erzählen möchte…

Ich träume also von dieser Aufführung. Das beste dabei: Ich stelle mir vor, dass der Regisseur André Rößler ist. Der junge Mann, der das Hänschen in unserer Aufführung gegeben hat. (Masturbation hinter dem Strohballen.) André Rößler, jetzt ein junger, begnadeter und deswegen erfolgreicher Theaterregisseur. Und ich treffe ihn sogar wieder. Nach der Aufführung, am Bühneneingang sehe ich die Schauspieler, die darüber reden, wer sie denn jetzt nackt gesehen habe (eigentlich: „Ganz Mainz kennt jetzt unsere Sch****e“) und André mit Frau und Kind. Alle drei sehen, zusammen sogar noch mehr, gut aus. Es ist ein bisschen komisch mit ihm zu reden. Zu lange haben wir uns nicht gesehen. Was kann und will man da spontan erreichen? Aber doch zu sehen, dass es dem anderen gut geht und dabei ein bisschen an die Vergangenheit erinnert zu werden ist doch schön.

Aber da ist der Traum auch schon zu Ende. Ich wache kurz vor Mainz mit verstreuten Satzfetzen in Hirn auf: „ich will frei sein“, „ich will jemandem unter die Haut gehen“, „ich will dass mir jemand unter die Haut geht“, „das Schamgefühl im Menschen ist Produkt seiner Erziehung“, „Manchmal habe ich das Gefühl, dass mit jedem Jahr das ich älter werde, die Temperatur um mich sinkt“ und „Schließlich hat jeder sein Teil–Sie das beruhigende Bewusstsein, nichts zu haben–du den enervierenden Zweifel an allem.–Leben Sie wohl!“

Den Brief habe ich noch immer in meiner Hand. Ich werde ihn aufheben, auch wenn er gar nicht an mich gerichtet ist sondern an den Vater des toten Moritz.

Der Chor im Dom singt: „Locus iste a Deo factus est, inaestimabile sacramentum, irreprehensibilis est.“ / „Dieser Ort ist von Gott gemacht, ein unschätzbares Geheimnis; er ist untadelig.“

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Jetzt geht es schon wieder los …

Saturday, December 27, 2008

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… mit den bundesweiten Abnehmaktionen. Aber auch diesmal werden sie scheitern. Fast alle. Vielleicht sollte man sie zu Projekten machen. So ganz öffentlich. Bei der Rauchentwöhnung fruchtet dieses Vorgehen ja auch.

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Und abends gehen wir nicht mehr in das Horns / die Ilse / das UT / …

Saturday, December 13, 2008

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Und abends gehen wir ins Horns, um dort festzustellen, dass es irgendwie ziemlich leer ist, weil die Premiumklasse der Klubbesucher–wenn man das so nennen darf–gar nicht so groß ist und sich inzwischen über ganz Leipzig verteilt. Das war früher nicht so. (Was nicht heißen soll, dass es besser war, sondern lediglich, dass sich die Ausgangslage verändert hat.)

Jetzt geht man nicht mehr in die Ilse, um dort alle zu treffen. Nein, man geht ins Kultiviert Anders! oder ins Victor Jara. Auch im Sweat Club wird man fündig und im Café Knicklicht feiert man große Parties. Allerdings gibt es keine festen Szene-Zentren mehr. Die ganze studentische Nachtkultur-Suppe ist breit gelaufen. Das Problem dabei: Die Stadt gibt diese Entwicklung nicht wirklich her. Die von Banden kontrollierten Drogenumschlagplätze Teenie-Schubsen in der Innenstadt mögen voll sein, wie sie wollen, das leicht alternativ-subkulturelle Publikum indes ist in Leipzig zu klein. Eine starke Profilierung muss folgen–oder ein Gesundschrumpfen. Wann macht die Ilse zu? Oder spielt man dort doch wieder jeden Donnerstag Indy-Rock (um eine ganz bestimmte Zielgruppe aus der ganzen Stadt zu ziehen)? Oder übernimmt der Sweat Club diese Rolle auf Dauer? Wo ist ein szeniger Ort, an dem immer Minimal auf dem Plattenteller liegt? Wo bleibt der Nachfolger der Homo Elektrik? Wo bleiben die neuen Konzepte? Klar kann man in einem Wächterhaus regelmäßig auflegen (natürlich nur elektronisch, weil alles andere uncool ist) und sich selbst feiern. Doch scheint mir da die Substanz (Nachhaltigkeit, echte Investitionen und festes Engagement) völlig zu fehlen.

Die alten scheinen müde (Warum mach die Ilse keine Dependance in Schleußig auf?) und die jungen offensichtlich mit halben Sachen zufrieden.

Oder nicht?

Starkdiskutiert (4)| Also filed in Leipzig, Musik, Pop, Zonenkinder

Horn von Afrika im Ersten

Saturday, September 20, 2008

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Etwas störte mich an der Berichterstattung über “Hunger in Afrika“. War es, dass Kenia nach dem zu Grunde liegenden UN-Bericht nur in Teilen betroffen war und aber auf der Karte ganz markiert wurde? War es, dass entsprechende Karte so tut, als sei der Begriff “Horn von Afrika” sauber und unzweifelhaft definiert und würde Uganda und Kenia mit einbeziehen? War es, dass man einfach einmal auf einer politischen Karte die Ländernamen weggelassen hat? So nach dem Motto: Ja, wer weiß schon, wie diese ganzen hungernden Länder da heißen? Ja, ich denke das war es. So eine gefühlte Ignoranz und Arroganz. Aber vielleicht irre ich mich. Ich versuche es einmal mit einer ähnlich fragwürdigen Karte. Vielleicht finde ich die genau so falsch.

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Wie fühlt sich denn das an? Falsch? Richtig? Egal? Und falls falsch, wie? Unvollständig, beleidigend, erhebend?

Starkdiskutiert (2)| Also filed in Bilder, Fernsehen, Politisches

M – Eine Stadt sucht einen Mörder

Friday, August 29, 2008

Eine Mutter in einer Arbeiterwohnsiedlung wartet ungeduldig auf die Rückkehr ihrer Tochter aus der Schule, die sich aber von einem nicht gezeigten Unbekannten mittels Süßigkeiten verschleppen lässt. Als man die Leiche findet, intensiviert die Polizei ihre Anstrengungen, ohne eine vielversprechende Spur zu finden. Die polizeilichen Aktionen vermindern die Nervosität der Bevölkerung nicht, zumal sie wirkungslos bleiben. Die Bürger steigern sich in gegenseitige Verdächtigungen und anonyme Anzeigen, was die Anspannung und Übermüdung der Polizeibeamten weiter verschlimmert.

Die ständigen Razzien und Kontrollen behindern aber die kriminellen Banden bei ihrem “Geschäft”…
[Quelle]

To be continued…

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Ich überlege gerade…

Tuesday, August 19, 2008

…ob man Bilder von blauen und geschwollenen Füßen bloggen sollte und dabei den Post zur besseren Auffindbarkeit für Google und die Nachwelt mit den Tags, “massiver Bänderriss”, “Giganten am Netz” oder gar “Deutschland vs. Polen” versehen sollte. Ich weiß, dass mir ein Post dieser Art (ohne die Tags) anderswo mal negativ aufgestoßen ist. Nicht so schlimm wie der Präsident Georgiens, der gerade bei CNN babelt. Aber schlimm. Mal sehen. Vielleicht sollte ich mir auch die Röntgenaufnahmen besorgen? Die sind wenigstens nicht so verschwollen.

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Unkaputtbares: Meine alten Badelatschen

Monday, July 14, 2008

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In den alten Tagen der Billigproduktion hat man auf vieles verzichtet. Sogar auf das Anbringen von Sollbruchstellen. In der internationalen Produktion von Badelatschen aus Kunststoff gab es noch kein Phöbuskartell und keine Haltbarkeitsregel. Deswegen leben meine Latschen jetzt schon vielleicht fünfzehn Jahre. Weil sie nicht kaputtgehen, kann ich auch nicht umsteigen auf modischere Adiletten oder gar auf Zehenstegsandalen (es wäre Verschwendung). Nach Angabe meiner alten Chemielehrerin zerfällt Kunststoff erst nach ein paar Millionen Jahren. Wenn das stimmt, muss ich den Umstieg zum moderneren Modell wohl noch einmal verschieben.

Starkdiskutiert (5)| Also filed in Bilder, Leben, Uncategorized

In der Bibo müffelts nach Liebe

Friday, July 4, 2008

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Solitärkommentiert| Also filed in Bilder, Leipzig

Verschwende deine Zeit

Saturday, May 10, 2008

Gar nicht schlecht finde ich “Verschwende deine Zeit (Gisberts Blues Nr. 135)” von Gisbert zu Knyphausen. Aber vielleicht liegt das nur an der aktuellen Stimmung.

Solitärkommentiert| Also filed in Musik

Olympia- und Olympia-Sponsoren-Boykott

Wednesday, March 26, 2008

Macht es Sinn, die Olympischen Spiele, die Sponsoren oder die für Übertragungsrechte zahlenden Medien zu boykottieren? Die Bloggosphäre scheint sich sehr intensiv damit zu beschäftigen. Es scheint sich jedoch keine Meinung durchzusetzen.

Eine Liste der Sponsoren der Olympischen Spiele in Peking findet sich auf der offiziellen Website. Mit dabei sind laut Website: Adidas, Coca Cola, McDonalds, Kodak, Panasonic, VISA, Samsung, VW und UPS. Schon eine ganze Weile (Darfur) wird über die Reaktionen der Sponsoren spekuliert. Passiert ist nicht viel.

Beispiel VW: Selbst jetzt, wo die International Campaign for Tibet (ICT) VW vor dem möglichen Szenario warnt (“Bunte VW-Fahrzeuge auf Straßen, die kurz zuvor Schauplatz blutiger Ereignisse waren, wären für die deutsche Öffentlichkeit unerträglich. Das kann nicht im Interesse von Volkswagen sein.”), hält der Autobauer an seinem Engagement fest (vgl. Frankfurter Rundschau, 26.3.: 14).

Gab es 1936 überhaupt auch Sponsoren?

Starkdiskutiert (3)| Also filed in Politisches, Web 2.0

Religiöses “Wie jetzt?”

Friday, January 4, 2008

Ignostizismus, schwacher Agnostizismus oder gar Apatheismus? Oder vielleicht doch theologischer Nonkognitivismus?

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