Räumungsurteil gegen Institut für Irrelevanz (IvI) und Widerstand

Demo gegen Häuserräumungen, Leerstand und hohe Mieten

Zwischen 300 (FR) und 700 Menschen (Recht auf Stadt) haben am Abend es 28. Februar in Solidarität mit dem Institut für Irrelevanz (IvI) gegen Häuserräumungen und Leerstand demonstriert. Motto der Demonstration war Verdrängung erkennen - Leerstand nutzen. Einen spontanen Versuch, den Protest gegen Häuserräumungen und für selbstverwaltete Räume auch auf der Zeil auszudrücken, nahm die Polizei zum Anlass, starken Durck auf die Veranstalter auszuüben, so dass diese die Demo noch in der Innenstadt auflösten. Aufruf, journal

Urteil und erste Reaktionen

Das VG hat am 15. Feb­ruar einen Räumungs­titel gegen das Ins­ti­tuts für ver­glei­chen­de Irre­le­vanz (IvI) erlas­sen. Damit kann Franconofurt das IvI ab sofort durch die Poli­zei räumen lassen. Für den Pro­zess mußte das IvI erst­mal zu einer Ge­sell­schaft des Bür­ger­lic­hen Rechts er­nannt werden (GbR). PM des AStA

Seitdem gab es in Frankfurt zahlreiche Solidaritätsaktionen. Die Meisten findet ihr in dem Artikel Räumungsurteil gegen Institut für Irrelevanz (IvI) und Widerstand
Aktuelle Infos findet gibt es auf der Website des IvI und Twitter

Tag X+1 Demo

Für den Fall der Räu­mung des Ins­ti­tuts für ver­glei­chen­de Irre­le­vanz (IvI) ruft das IvI zu einer Demon­stra­tion am Tag danach um 18:00 Uhr am Kaiser­sack (Hbf.) auf. Aufruf

Nazi-Demo am 1. Mai verhindern! Aufrufe von Antifa und Bündnis

Antifa-Aufruf, Flyer und Plakat

Ein links­radi­kales und Antifa-Bündnis hat unter dem Titel Stür­mische Zei­ten einen auto­nomen Aufruf gegen die Nazi-Demo am 1. Mai veröf­fent­licht. Darin wird der anti­semiti­sche Gehalt der nazis­tischen Kapi­talis­mus­kritik hervor­gehoben. Außerdem werden staat­licher und gesell­schaft­licher Rassismus und das Patriarchat als gemeinsame Grundlagen von Nazis und bürgerlicher Gesellschaft hervorgehoben. Der Aufruf endet:

Jedes Auftreten von Neo-Nazis stellt eine direkte Gefahr für alle Menschen dar, die nicht in ihr Weltbild passen. Dem muss eine organisierte antifaschistische Solidarität entgegen gesetzt werden! In diesem Sinne gilt es nicht nur am 1. Mai den Neo-Nazis mit allen Mitteln den Tag zu vermiesen, sondern auch das propagierte Bild des toleranten Frankfurts' als scheinheilig zu entlarven und ihm einen konsequenten Antifaschismus entgegen zu setzen.

Ein Plakat und einen Flyer gibt es bei turn*left

Bündnis-Aufruf verabschiedet

Der Antifaschistische Ratschlag Rhein-Main hat einen Aufruf zur Verhin­derung der für den 1. Mai angekün­digten NPD-Kund­gebung vor der Euro­päischen Zentral­bank verabschiedet:

Am 1. Mai 2013 wollen Neonazis aus der ganzen Republik nach Frankfurt kommen und an der Europä­ischen Zentral­bank unter dem Motto Raus aus dem Euro gegen EU und das Groß­kapital demonstrieren.
Was sie damit meinen, ist Hetze gegen Migrantinnen, Flücht­linge, Muslime und gegen die Men­schen in den süd­euro­päischen soge­nannten "EU-Pleite­staaten". Darin sind sie sich mit Sarrazin, BILD und Co einig. Anti­semi­tismus und Rassis­mus sind die Marken­zeichen der alten und neuen Nazis.

Wir rufen alle Menschen dazu auf, das Auftreten von Nazis nicht zu dulden. Die erfolg­reiche Verhin­derung der Nazi-Aufmärsche in Dresden hat uns gezeigt, dass wir dies nur gemei­nsam und mit viel­fältigen Aktionen erreichen können. Ganzer Aufruf, Aufruf in türkisch

Aysen Tasköprü will keine Betrof­fen­heit, sondern Ant­worten zu den NSU-Morden

Die Schwester des vom NSU-Netz­werk 2001 ermor­deten Süleymann Tasköprü hat die Ein­la­dung zum Ge­spräch mit Bundes­präsi­dent Gauck abge­lehnt. In ihrem Brief an Gauck be­grün­det sie ihre Ab­sage und be­schreibt, wie sie durch die Morde sowie behörd­lichen und gesell­schaft­lichen Rassimus ihr Heimat- und Zuge­hörig­keits­gefühl verloren hat.

Wer sind die Leute hinter der NSU? Warum ausgerechnet mein Bruder? Was hatte der deutsche Staat damit zu tun? Wer hat die Akten vernichtet und warum?

Auch an uns als antifa­schis­tische und anti­rassis­tische Linke stellt Aysen Tasköprü die bit­tere Frage: Wo wart ihr 2001?

Im Zusammenhang mit dieser Frage sei hier noch­mals auf den Beitrag Nur zehn Tote mehr? - Vom Versagen der antifa­schis­tischen Bewe­gung und zivil­gesell­schaft­licher Ini­tia­tiven im Umgang mit der NSU-Mordserie im AIB hingewiesen.

200-300 bei Demo wegen Hausdurchsuchungen bei M31-FotografInnen

200-300 Menschen nahmen am 8. Februar an der Demo gegen die Haus­durch­suchungen bei Presse­foto­grafen auf der Zeil in Frank­furt teil. Motto der Demon­stra­tion war Presse­frei­heit vertei­digen! Gegen auto­ritäre Krisen­politik! Die Polizei verhin­derte, dass die Demon­strantInnen ihren Unmut auch vor der Staats­anwalt­schaft an der Konstablerwache aus­drüc­ken konnten.
Bericht und Rede­beitrag der auto­nomen antifa [f] bei Indymedia, Video Hessen­schau, FR, Aufruf

Am Morgen des 6. Februar haben Poli­zisten 10 Wohnungen von 8 Foto­grafInnen aus Hessen, Berlin, Bran­den­burg, Baden-Würt­tem­berg und Nordrhein-Westfalen durch­sucht. Die Poli­zei suchte nach Fotos von der M31-Demo. Die Foto­grafInnen wollen sich recht­lich gegen die Be­schlag­nahme ihrer Bilder wehren. Verdi hat den be­trof­fenen Kolle­gInnen Rechts­hilfe zugesagt.
Bundesweite Hausdurchsuchungen: Angriff auf linken Journalismus Rote Hilfe Ffm
Bundesweite Hausdurchsuchungen gegen Journalist_innen und Fotograf_innen wegen M31 AK Recht
Tagesspiegel, TAZ, FR1, Empörung über Razzia FR, Fotos ohne Wert FR-Kommentar
Durchsucht: Staatsanwaltschaft nervt Pressefotografen ZAPP

UpdateDrei Presse­foto­grafen haben ihr Bilder bereits zurück­bekommen. Diese können nicht für Pro­zesse verwen­det werden. Polizei und Staats­anwalt­schaft ist nach öffent­lichem Druck auf­gefal­len, dass es sich tat­säch­lich um Journa­listen handelt. HR

Mitten in Frankfurt. Mitten im Gallus.

Am 14.3.1945, wenige Tage vor Kriegs­ende, flohen der 19­jäh­rige Adam Golub und der 21jährige Georgij Lebe­denko aus dem KZ Adler­werke. Sie ver­such­ten, sich im Gallus­viertel zu ver­stec­ken. Die SS-Wach­mann­schaf­ten be­gan­nen sofort mit der Suche, an der sich die halbe Nach­bar­schaft be­tei­lig­te. Beide wurden von der SS auf offe­ner Straße vor den Häusern an der Ecke Lahnstraße /Kriegkstraße erschossen.
Gedenkveranstaltung an die Ermordeten des KZ Adlerwerke am 14. März um 17.30 Uhr am Golub-Lebedenko-Platz im Gallus

Folter­protokolle & Kron­zeugen­lügen Sechs Monate RZ-Prozess in Frankfurt

Der Prozess gegen Sonja und Chris­tian läuft nun seit sechs Mona­ten. Es ist also an der Zeit für einen Rück­blick zum bis­heri­gen Ver­lauf, für eine vor­läu­fige (poli­tische) Beur­tei­lung und für Prog­nosen aus der Sicht des Soli­komitees und der Anwäl­t_innen.
Am 14. März um 20:00 Uhr im Klapperfeld
Veranstaltung zu den Soli­dari­täts­tagen der poli­tischen Gefangenen

Axel Ziemann in Wiesbaden geoutet!

Der Neonazi und JN-Aktivist Axel Ziemann wurde von Anti­fa­schis­tInnen an sei­nem Wohn­ort in Wies­baden geoutet. Der Abi­tur­ient hat Gegen­demon­strantInnen gefilmt, Propa­ganda-Videos gemacht und ist für mehrere Nazi-Blogs verant­wortlich. linksunten

Was ist antimuslimischer Rassismus?

Vortrag von Yasemin Shooman
Am 15. März um 19:00 Uhr im Türkischen Volkshaus

¡NO!

Chile, 1988. Diktator Pino­chet lässt eine Volks­abstim­mung über die Fort­führung seiner Präsi­dent­schaft durch­führen. Filmseite

Vom 7. bis 13. März um 19:45 Uhr und 22:00 Uhr im mal seh'n

Felix Helbig ist tot

Der FR-Redakteur Felix Helbig ist ist am 13. Feb­ruar im Alter von 32 Jahren gestor­ben. Er hat oft über Nazis und Bur­schen­schaf­ten be­rich­tet. Ende letz­ten Jahres hat er die rassis­tischen Über­griffe gegen den schwar­zen Deut­schen Derege Wevel­siep pub­li­ziert Da seine Ar­tikel einen Nutz­wert für linke und antifa­schis­tische Poli­tik hatten, wur­den sie oft auf Indy­media gepos­tet, wie die Auto­nome Antifa Frei­burg dokumentiert

Mit Pfeil, Kreuz und Krone

Buchvorstellung über Nationalismus und auto­ritäre Krisen­bewäl­tigung in Ungarn mit dem Autor Holger Marcks. UNRAST Am 19. März um 20:00 Uhr im Klapper­feld CampusAntifa

Inge Deutschkron

Inge Deutschkron hat am 30. Januar eine all­gemein beach­tete Rede zum Holo­caust­gedenk­tag gehal­ten. Weniger be­achtet wurde, was Inge Deutsch­kron sonst noch sagt. Etwa dass sie sich von Ein­ladung des Bundes­tages nicht geehrt fühlt und dass sie das Bundes­verdienst­kreuz schon drei­mal abge­lehnt hat. Ich möchte keine Aus­zeich­nung erhal­ten, mit der auch Ver­brecher wie Hans Globke aus­gezeich­net wurden, er­klär­te die Holo­caust-Über­lebende
Es war mir keine Ehre Interview in der Jüdischen Allgemeinen
Inge Deutschkron im Video haGalil

Hinter diesen Mauern

Film von 1996 über Munia Abu-Jamal von Heike Kleffner und Jule Burjes
Am 20. März um 20:00 Uhr im Klapperfeld
Veranstaltung zu den Solidaritätstagen der politischen Gefangenen

Antiziganismus Ver­gangen­heit und Gegenwart

Die Amadeu Anto­nio Stif­tung hat die aktu­elle Aus­gabe der Blätter des IZ3W Anti­ziga­nismus Ver­gangen­heit und Gegen­wart als pdf-Doku­ment on­line gestellt. Der Schwer­punkt behan­delt weniger das Leben von Roma und Sinti, sondern unter­sucht die Zi­geuner­bilder der deut­schen und euro­päischen Mehr­heits­gesell­schaften.
Nach wie vor online und lesens­wert ist Schwer­punkt: Anti­ziga­nismus von Hinter­land, dem Magazin des bay­rischen Flücht­lings­rats
Ebenfalls empfehlenswert sind die Sonderseiten zum Antiziganismus des ZAG

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