Freitag 17 November, 2006
Hallo Schaffner, fhrt der Zug hier in den Norden?

Ich selbst habe mir das mit dem Musikhren ziemlich abgewhnt. Zu Hause luft der Fernseher und im Auto hre ich mir die Podcasts von der hervorragenden HR2 Sendung "Der Tag" an. Da hinke ich ein paar Wochen hinterher, deswegen kann ich bei aktuellen Sachen nicht so gut mitreden, aber bei etwas vergangenen Sachen knnte ich prima mitreden, wenn ich denn mitreden wollte, aber ich rede eigentlich gar nicht gerne und deswegen ist das alles auch nicht weiter schlimm.
Weil ich aber keine Musik hre, kaufe ich auch keine, weder im Netz, noch auf CD und deswegen kenne ich mich in der Materie nicht wirklich aus. Ich habe aber ein paar Dinge mitbekommen, die mich doch sehr wundern.
Da gibt es zum Beispiel den neuen MP3 Player von Microsoft (unter anderem in der Trendfarbe "Braun"), der mit dem Wort "Social" beworben wird. In der Tat ist es auch mglich, Musik-Dateien ber Funk von einem Player zum andern zu bertragen. Das finde ich sehr sozial. Der Empfnger der Datei darf diese aber nur drei Mal anhren oder nur drei Tage behalten. Er darf sie auch nicht weiterschicken. Und, ach ja, das weiterschicken von Dateien funktioniert nur zwischen Playern der gleichen Bauart. Dafr funktioniert der Mechanismus aber vllig unabhngig von der Rechtesituation.
Wenn ich mir also selbst einen Superhit ausgedacht habe und den auf meinen Player aufgenommen habe, dann darf ich den Superhit zu einer Freundin schicken und die darf ihn sich dann maximal 3 Mal innerhalb von drei Tagen anhren. Sie darf den Superhit auch nicht weiterschicken. Ich wrde mir aber eigentlich wnschen, dass sie sich den Superhit fters anhrt und allen ihren Freundinnen schickt, denn dadurch wrde mein Superhit ja bekannt werden. Geht aber nicht. Irgendwie ziemlich bescheuert. "Social" wre es aber schon, immerhin msste ich dann alle Freundinnen persnlich treffen, denen ich meinen Superhit schicken wollte. Und wenn der Hit wirklich so super wre, dann wrden wir uns sptestens alle drei Tage sehen. Ich glaube, so herum wird ein Schuh daraus.
Was mich auch verwundert hat, sind die Abonnementsdienste fr Musik. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann bezahle ich regelmssig eine Gebhr und kann mir dafr Musik herunterladen und anhren. Wenn ich aber aufhre, die Gebhr zu bezahlen, dann kann ich mir auch die Musik nicht mehr anhren. Ich habe die Musik also eigentlich nur gemietet. Wenn ich also aufhre, zu bezahlen, dann habe ich jede Menge nutzlosen Datenschrott auf meiner Festplatte liegen. Ich glaube, man sollte mal anfangen, den Verantwortlichen den Datenschrott per Mail zurckzuschicken. Meinen Verpackungsmll kann ich ja auch zurckgeben.
Was ich auch gehrt habe, ist, dass, wenn ich eine von mir gekaufte CD in das CD, beziehungsweise DVD Laufwerk einlege, von dieser CD aus dann irgendeine Software bei mir installiert wird, die irgendwas macht, was mir aber keiner so genau erzhlt. Wahrscheinlich aus gutem Grund. Wie bld kann man eigentlich sein und so einen Schrott auch noch Geld bezahlen?
Ist ist wohl auch offensichtlich so, dass die Abspielverbieteformate der unterschiedlichen Vertreiber untereinander nicht kompatibel sind. Wenn ich also erst einen Player von Microsoft hatte und mir dann einen von Apple kaufe, dann kann ich mit der Musik, die ich bis dahin bereits bezahlt und heruntergeladen habe erstmal gar nichts anfangen. Wieder toter Datenmll auf der Festplatte. Das finde ich auch total lustig.
Das Lustige daran ist, wie bescheuert die Menschen sind, die sowas mit sich machen lassen. Da tut es mir dann auch nicht mehr leid.
Es hat immer eine Zahl von Menschen geben, die die Schutzmechanismen berwunden haben. Mal war das Umgehen einfacher, mal war es schwerer, aber geklappt hat es immer. Wenn die Schutzmechanismen aber dazu fhren, dass die Benutzung der Produkte fr die Benutzer, die nicht daran herummanipulieren wollen, umstndlicher wird, dann luft da meiner Meinung nach etwas falsch. Die Schlange beisst sich selbst in smtliche Schwnze. Leute knacken Schutzmechanismen, weil es sie gibt, genau wie andere Leute Kreuzwortrtsel lsen. Weil es Leute gibt, die Schutzmechanismen knacken, werden die Schutzmechanismen weiterentwickelt. Neue Arbeit fr die Knacker.
Natrlich ist das ganze illegal und darf nicht gemacht werden. Wenn aber das ganze derartig weit getrieben wird, dass die illegalen Versionen viel einfach zu handhaben sind, als die legalen Versionen, dann sollte man mal ein paar Schritte zurck machen und sich die Angelegenheit mal aus einem anderen Blickwinkel anschauen.
Wie gesagt: Ich empfehle, keine Musik mehr zu hren und stattdessen die Podcasts von "Der Tag" anzuhren. Da lernt man auch noch etwas.
Vielleicht hre ich in ein paar Jahren wieder Musik. Vielleicht hat sich dann dieser Eiertanz etwas verndert.
Achso - dann ist heute die Playstation 3 in Amerika auf den Markt gekommen. Angeblich wurden drei Kunden nach dem Kauf berfallen und ihrer Konsole entledigt. Das finde ich erstaunlich wenig. Immerhin ist so ein dnner Spielefreak, nachdem er eine Woche lang in der Klte vor dem Geschft ausgeharrt hat, eine leichtes Opfer. Da hilft es ihm auch nichts, wenn er smtliche Moves aller Tekken-Kmpfer auswendig kann. Im Leben geht eben mancher Schuss daneben. Aber im Videospiel auch.
Das war brigens gelogen, denn die wurden gar nicht ihrer Konsole beraubt, aber ihrer Habseligkeiten und zwar schon vor dem Kauf. Naja, ob der Kauf noch zustande kam, das ist die Frage, so ohne Habseligkeiten.
Aus unserer Rubik "Httens Sie's gewusst": Heute: Fish King fr den groen Hunger.
Htten sie gewusst, dass ein Fish King mit 300fach Extra Kse und 100fach Extra Bacon 4585 Gramm wiegt, 16751 Kilokalorien hat und dabei nur 5 Gramm Zucker? Wir finden: Erstaunlich!

Posted by banana at 23:27 | Kommentare (1)

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Mittwoch 15 November, 2006
Aber wehe, wehe, wenn ich auf die Wende sehe

Krzlich wurde ich in der Kantine Ohrenzeuge folgendes Wortwechsels. Es gab Hhnchenkeule mit Beilagen. Die Beteiligten waren offenbar Kollegen.
Frau: Ist das hier die Hhnerschlange?
Mann: Erst, seitdem Du drinstehst.1)
Frau: Gut. An der Kasse sage ich dann, der ltere Herr da bezahlt fr mich.
Mann: Dann werden die an der Kasse aber nicht wissen, wer gemeint ist.2)
Frau: Doch, doch. Das wissen die dann schon.
Mann: Da gibt es dann mehrere, auf die die Beschreibung zutrifft.3)

Dafr bekommt der Mann zwei Punkte fr die lustige erste Antwort (1)). Er bekommt aber wieder zwei Punkte Abzug, weil er es gar nicht witzig gemeint hatte, was die zweite Antwort belegt (2)). Wer das nicht glaubt, der lese nochmal die dritte Antwort, die ihm zehn Punkte einhandelt. Vielleicht htte er sich besser in die Schlange fr die Leberwurst einreihen sollen. Damit schliet der Mann mit -10 Punkten ab. Die Frau bekommt einen Hflichkeitspunkt und einen Bemhungspunkt und einen Tapferkeitspunkt. Es steht also -8 zu 3 und zeigt, dass es nicht nur auf einen guten Angriff, sondern auch auf eine gute Verteidigung ankommt. Ausserdem zeigt es, dass Eitelkeit generell schlecht ist. Und ausserdem scheint mir in diesem Fall sowieso Hopfen und Malz verloren zu sein. Andererseits hilft es mir beim Verstndnis von Sendungen, wie "Das perfekte Dinner" und das ist doch eine gute Sache, finde ich. Aber ich schaue mir sowieso lieber Boxen im Fernsehen an, denn da wird Nachschlagen Bestraft und gehrt nicht zum Konzept. Das ist mir sympathischer.
Wobei Nachschlagen in diesem Zusammenhang wieder ambigus ist. Ach und weh, es ist doch wirklich ein Kreuz mit der Sprache. So viele Fettnpfchen, in die man treten kann. A propos Fettnpfchen: Die einen erklren mir, der Begriff kme daher, dass man frher immer ein Npfchen mit Fett neben der Eingangstre stehen hatte und man damit sein Schuhwerk zwecks Abdichtung eingeschmiert hat, die anderen erzhlen mir, dass man frher Wrste unter dem Dach aufgehngt hatte, von denen ab und zu Fett auf den Boden tropfte. Da weiss man gar nicht, was man glauben soll. Da kann man nur noch laut seufzen und hoffen, dass es nicht umsonst war.
Dann habe ich heute noch einen Zungenbrecher 2.0 erfunden:
Der Popup-Blocker blockt Popups. Popups blockt der Popup-Blocker.

Posted by banana at 19:21 | Kommentare (2)

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Dienstag 14 November, 2006
Wer postet, der rostet

Merkwrdig. Irgendwie wird Eiskunstlauf fr mich auch nicht interessanter, wenn er von Leuten dargeboten wird, die das nicht beherrschen. Vielleicht ist da aber auch ein allgemeiner Abstumpfungseffekt eingetreten.
Unlngst baute ich ja ein Raumschiffmodell aus Wurst nach, um genauer zu sein, baute ich die Enterprise aus Wurst.
Warum tat ich das? Nun, heute mchte ich Euch den Text eines Liedes prsentieren, den ich vor einiger Zeit geschreiben habe. Ich mchte damit das Problem der Verpflegung auf Weltraumreisen lsen.
Ich habe auch die halbe Musik zu dem Lied komponiert und auf meiner Orgel eingespielt (hier klicken, mp3, ca. 600kb). Also, die Musik geht erst im Kehrvers los ("Enterprise aus Wurst"). Die Musik fr die Strophen davor habe ich mir noch nicht ausgedacht. Singen tu ich auch nicht, weil ich gerade etwas unpsslich bin. Vielleicht findet sich ja ein Producer, der die Nummer gerne kaufen will.
Hier der Text:
Enterprise aus Wurst

Bei Reisen im Weltraum gab es immer Stress mit der Verpflegung
Beim Sternen-Hopping ist man heftigst lange in Bewegung
Wie machen wir das, wie lsen wir denn das Problem?
Des qulenden Kohladampfs, der kommt im Sonnensystem?

Wir bauen ein Raumschiff ganz und gar aus Salami
Wir bauen es gro, dass packen die Kosmonauten nie
Das All ist kalt, da bleibt die Ware lange frisch
Wurst schmeckt gut, ist nahrhaft und aerodynamisch

Enterprise aus Wurst
Immer Proviant an Bord
Enterprise aus Wurst
Fliegt in unsern Trumen fort
Enterprise aus Wurst
Pikel, Pkel, Quietschvergngt
Enterprise aus Wurst
Hinterm Mars wird abgebiegt

Enterprise aus Wurst
Vegetarier gehn von Bord
Enterprise aus Wurst
Obst ist bei uns ein Fremdwort
Enterprise aus Wurst
Warnungsstufe unnormal
Enterprise aus Wurst
Schiet mit ihrem Wienerstrahl

Enterprise aus Wurst
Fllt den Saitling prchtig aus
Enterprise aus Wurst
Alles hrt auf Kptn Klaus
Enterprise aus Wurst
Rufe Basis Slzkotelett
Enterprise aus Wurst
Gibts auch nur mit halbem Fett

Enterprise aus Wurst
Luftgetrocknet, ist doch klar
Enterprise aus Wurst
Ist noch was vom Presskopf da?
Enterprise aus Wurst
In der allergrten Not
Enterprise aus Wurst
Schmeckt die Wurst auch ohne Brot

Posted by banana at 18:45 | Kommentare (12)

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Montag 13 November, 2006
May the farce be with you

Ich esse gerne Lakritze. Leider ist das Lakritzeangebot hierzulande nicht sehr gut. Deshalb hatte ich die Idee, ein Lakritzegeschft aufzumachen und dort Importware feilzubieten.
Ich erzhlte meinen Kollegen davon und machte noch ein paar total lustige Wortwitze.
"Wir knnen auch einen Lack-Ritz-Shop aufmachen. Dann Ritzen wir was in Lack. Als Firmenspruch nehmen wir dann 'Alles im Lack' oder 'Ist geritzt'".
So Witze mache ich gerne, so total verrckte Dinge, die irgendwie einfach nur "crazy" sind. Einmal habe ich einem gesagt, der ein Manager ist und auch eine Fupflegemaschine zu verkaufen hatte, er kann ja ein Schild an seine Brotr machen, wo draufsteht "Manager und Fusspflege". Das fand ich auch witzig. Das ist eine kleine Variation des alten "Wein und Kohlen" Witzes aus dem Asterixbuch "Asterix und der Avernerschild". Ja, es heisst "der Schild", es gibt auch "das Schild", aber das ist etwas anderes. Es heisst auch "der Torpedo". Bei "email" ist man sich da nicht so sicher. Nicht, ob man "der die das" sagt und nicht, wie man das eigentlich schreibt. Eigentlich heisst es "das Email", aber dann ist was anderes gemeint. Das kann man auch "Emaille" schreiben, dann wir des klarer. Wobei nicht das Zeug selbst klarer wird, sondern nur die Verwirrung. Wie kann denn bitteschn eine Verwirrung klarer werden? Setzen, sechs!
Das ist auch so ein Spruch "setzen, sechs". Das ist nicht mehr zeitgem, weil man nicht mehr aufstehen muss, wenn man in der Penne dem Pauker was sagt. Ausserdem wird der Pauker heutzutage sofort verklagt, wenn er jemandem eine Sechs gibt, weil er damit einen dicken Strich durch die rosige Zukunft macht. Oh tempora oh mores!
Noch eine kleine Randbemerkung zum Thema sechs. Bei uns klingt die Zahl Sechs so wie der Sex, trotzdem ist das aber nicht die Glckszahl. Weil nmlich in Japan, da klingt die Zahl Vier so, wie "Tod" ("chi"), deswegen ist es da die Unglckszahl. Es gibt da im Hotel kein Zimmer Nummer Vier und sowas. Deswegen gibt es auch zwei Worte fr die Zahl Vier. Eines, dass wie Tod klingt und eines, dass nicht wie Tod klingt. Die Todesversion ist aber die offizielle. Ja, ich lese gerade ein Buch ber Japan. Ja, mit groem Interesse! Es gibt auch Sprachen, da klingt die Acht wie "Otto". Das ist auch lustig, finde ich. Das wre so, als wrde bei uns die Sieben wie Juan klingen. Eigentlich kaum vorstellbar in der heutigen Zeit.
Es war aber trotzdem nicht so ganz hundert Pro richtig, was ich da ber die Vier geschreiben habe. Was war falsch? Finde es selbst heraus und gewinne einen schnen Preis! Aber den Preis musst Du schon woanders gewinnen, weil ich vergebe keine Preise.
Da fllt mir ein, dass das ja auch so ein Nachteil sein kann, von der Globalisierung, wenn man ein Hotel hat. Weil nmlich jedes Land seine eigene Unglckszahl hat (Beispiel zur Gte: 4 und 13, es sind aber auch andere Unglckzahlen vorstellbar). Wenn man aber dann keine Zimmer haben will, die eine Unglckszahl sind, dann hat man irgendwann berhaupt keine Zimmer mehr und das wre ja schlecht fr ein Hotel! Oder man muss so Zimmernummern haben, die sechs Billiarden (6.000.000.000.000) heissen und dann wrde der Schlssel mit dem Schlsselanhnger riesengro werden. Naja, die sind ja ohnehin schon riesengro. Uff, Problemchen erkann, Problemchem gebannt.
Gebannt?
Gut ist auch der Film "Walace und Gromit", wo der Pinguin sich mit einem Handschuh auf dem Kopf als Huhn verkleidet und alle drauf reinfallen.
Naja, die Sache mit dem "Lack-ritz" ist jetzt nicht so witzig, aber schlielich ist nur Atze Schrder immer witzig. Und die andere, die immer die Kassiererin im Supermarkt gespielt hat, bei der immer die Nase verstopft ist. Ich glaube, die hat Polypen. Eventuell sogar Nasenpolypen. Bei mir dachte man auch mal, ich htte Polypen, weil meine Nase immer verstopft war. Dann fand man aber heraus, dass es nur eine Stauballergie war. Das war ein bisschen Glck, denn Allergien waren damals gerade erst erfunden worden. Und ausserdem musste ich dann nicht mehr selbst staubwischen. Nasenpolypen heissen brigens auch Polyposis nasi. Das stimmt jetzt echt und hat nichts mit Nasi Goreng zu tun. Es stimmt auch nicht, dass es ein Reisgericht mit Kanninchen gibt, dass Hasi Goreng heisst. Ausser, es erfindet noch jemand. Dann gibt es das auch. Denn in der Fantasie geht alles (Helmut Krschgen).
Und ausserdem finde ich, man sollte nicht mit dem Spruch "hier stimmt der Preis" werben, da man dann der Konkurrenz unterstellt, dass bei ihr der Preis nicht stimmen wrde und das ist nicht fair! Obwohl, es kann ja auch zum Vorteil vom Kunden sein, wenn der Preis nicht stimmt, wenn zum Beispiel auf einem Rennporsche draufklebt, dass er nur tausend Euro kostet. Dann stimmt auch der Preis nicht, aber das ist ja gut. (Fr den Kunde). Das wre dann ein typischer Fall von "hier stimmt der Preis nicht" wo es gut wre. (Fr den Kunde). Fr den Verkufer nicht, denn der macht ja dann Minus. ("unterm Strich").
Und ausserdem musste ich total lachen, bei dem Witzbild auf der Homepage vom Spiegel, wo das Eichhrnchen in der Bar "Haben sie Nussaft?" fragt. Das ist so lustig und niedlich, kurz und knapp und "auf Deutsch gesagt" - einfach nur "genial". Weil, es gibt ja gar keinen Nussaft, sondern nur Nussl. Zum Beispiel aus Tirol. Das Witzbild erinnert mich an die Hschen Witze, die im letzten Jahrhundert eine Zeitlang sehr populr waren. Da fragte das Hschen oft "Hattu Mrchen". Das finde ich aber nicht so lustig, wie das mit dem Nussaft. Vielleicht hat sich der Witz einfach abgegriffen, weil man ihn so oft schon vernahm. Ich meine jetzt den mit dem Hschen. Ausserdem soll man sich nicht lustig machen ber Leute mit Sprachfehler. Aber einen Witz finde ich auch noch lustig, der geht so "". Das finde ich lustig. Obwohl - es kommt auch ein Hase vor aber nur als Teil vom Witz und nicht als Person. Dabei weiss ich gar nicht, wie jemand mit Hasenscharte spricht und dabei soll man darber auch keine Witze machen. Und ausserdem kann ein Uhu gar keine Hasenscharte haben, denn er hat ja keinen Mund, sondern einen Schnabel und das schliet sich gegenseitig ja nunmal aus. Eigentlich finde ich es nicht lustig. Hiermit erklre ich, dass ich diesen Witz nicht lustig finde! Ich finde ihn sogar geschmacklos und werde ihn jetzt lschen.
*lsch*
So, gelscht. Das ist auch lustig, dass man immer so Sachen in Sternchen schreibt, so *grins* und sowas und *spekulier*. Aber auch nicht so lustig, wie das mit dem Nussaft. Das mit dem Nussaft war schon das Beste, finde ich. Das ist nunmal meine Meinung, dazu stehe ich auch und das muss man auch respektieren.
Die Herstellungsweise von l und Saft ist aber eigentlich ziemlich hnlich, man drckt etwas aus. Somit ist l eigentlich doch Saft und Saft ist l.
Walnussl passt zum Beispiel sehr gut zu Feldsalat. Eine Variation des Witzes wre, wenn eine Fledermaus an der Bar steht und fragt "Haben sie Menschensaft". Kommt aber nicht so witzig rber, irgendwie. Deswegen mache ich ja auch keine Witze auf der Homepage vom Spiegel, sondern nur hier, in der Allee der Spackonauten. Es ist nicht der Arsch der Welt, aber man kann ihn von hier aus sehr gut sehen.
Heute war der Tag des wiederverwerteten Witzes.
Jetzt habe ich mich grade verschrieben, ich habe "Sackonauten" geschrieben. Ist auch witzig. Aber das mit dem Nussaft ist noch einen Tick witziger.

Posted by banana at 17:02 | Kommentare (14)

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Mittwoch 08 November, 2006
Glide by the people as they stop to look and stare

Jetzt mal ehrlich - einen Schritt zurckgetreten und das Ksebrtchen beiseite gelegt (ich finde brigens, dass das Ksebrtchen der Klassiker unter den Brtchen ist, aber das nur am Rande) - ist es nicht ein bisschen unfair, dass man "Mutter Natur" sagt und "Vater Staat"? Immerhin hat die Natur ein Super-Image (z.B. Wlder, Flsse, Berge), aber der Staat hat gar kein gutes Image (z.B. Steuern, Abgaben, Ebbe im Portemonnaie). Weswegen muss die Natur da mit "Mutter" (ganz klar weiblich) und der Staat mit "Vater" (eindeutig mnnlich) bezeichnet werden? Ich finde das nicht so richtig gut, weil ich finde das ein Stck weit ungerecht.
Bei den Hochs und bei den Tiefs gab es diese geschlechtliche Tieflage auch schonmal. Bis 1998 wurden Tiefdruckgebiete mit weiblichen und Hochdruckgebiete mit mnnlichen Namen bezeichnet. Das war auch ungerecht, weil Tiefs ein negatives Image (Regen, Wind, Strme, Klte) haben und Hochs ein positives Image (Sonne, Wrme, andere gute Sachen). Das wurde dann auch korrigiert: Seit 1998 wechseln sich die mnnlichen und die weiblichen Namen fr die Hochs und Tief im Jahresrhythmus ab. Das finde ich super! Das ist gerecht.
Warum soll das nicht auch mit Mutter Natur und Vater Staat gehen? Knnten wir nicht im nchsten Jahr "Mutter Staat" und "Vater Natur" sagen? Das wrde mir Linderung verschaffen, denn ich fhle mich schon ein bisschen schlecht bei der ganzen Geschichte.
Wenn man das machen knnte, dann wrde ich sogar grozgigerweise darber hinwegsehen, dass ich mich bei dem Begriff "Vater Natur" auch ein bisschen bergangen fhle, denn schlielich habe ich keine Kinder. Aber ich will nicht ppstlicher sein, als der Papst, denn eine generische Formulierung, wie "mnnliches Lebewesen Staat", lsst in Sachen Griffigkeit wirklich sehr zu wnschen brig (siehe "Dem Deutschen Volke" vs. "Der Deutschen Bevlkerung"). Die Wahl dererlei Begriffe stellt eine Gratwanderung dar, die einiges an Fingerspitzengefhl erfordert. Nach sorgfltigem Abwgen scheint mir ein jrhlicher Wechsel zwischen "Vater Staat" und "Mutter Staat" bezeihungsweilse "Mutter Natur" und "Vater Natur" am geeignetsten zu sein.
Achtung! Ab jetzt wird es ein bisschen verrckt! Fr Hochs und Tief kann man gegen ein Entgeld Patenschaften bernehmen, das heisst, man bezahl etwas Geld an die Freie Universitt Berlin und die geben dann dann einem Hoch oder einem Tief den Namen der Wahl. Natrlich muss das Geschlecht stimmen und die alphabetische Reihenfolge eingehalten werden.
Wre das nicht auch ein Modell, dass man fr den Staat und die Natur anwenden knnte? Natrlich wrde die Patenschaft fr den Staat oder fr die Natur etwas mehr kosten, als die Patenschaft fr ein Hoch oder ein Tief.
Im Jahr 2007 hiesse dann die Natur zum Beispiel Dieter und der Staat Gaby.
Natrlich msste man - wie auch bei Hochs und Tiefs - Familiennamen, sowie Firmennamen streng ausschlieen. Aber die wren ja sowieso nicht mglich, weil sie nicht weiblich oder mnnlich sind. So ein Firmenname fr den Staat, das wrde nicht gut ankommen, schtze ich mal.
Das wre doch ein schnes Mittel, um die Staatskasse ein bisschen aufzubessern. Man konnte darber hinaus auch noch Abmahnungen und Bugelder verhngen, wenn jemand da Fehler macht. Das wrde noch mehr Geld locker machen. Wenn die Natur dann zum Beispiel "Condoleezza" heisst, aber jemand schreibt nur "Condoleza", dann msste der natrlich sofort in die Steinzeit zurckgeklagt und abgemahnt werden, dass ist ja wohl klar.
Die meisten guten Ideen liegen auf der Strae, man muss sie nur aufheben.

Posted by banana at 17:20 | Kommentare (11)

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Dienstag 07 November, 2006
The wurst Roller Coaster I ever rode?!

Als ich gestern im Bett lag, ist mir klar geworden, dass wir alle schlechte Verlierer sind. Wir haben nur unterschiedliche Schwellenwerte, bis zu denen es uns egal ist, wenn wir verlieren.
Wenn das so ist, dann gibt es also keine guten Verlierer. Dann gibt es nur Dinge, die uns nicht wichtig genug waren. Das ist eigentlich bld, denn das macht aus einem erstrebenswerten Lebensziel gleichgltiges Arschlochtum. Pack einen guten Verlierer bei den Eiern und sage Deinem Menschenbild zum Abschied leise Servus.
Das klingt natrlich wieder negativ, weil man uns eingetrichtert hat, dass man ein guter Verlierer sein muss. Man hat uns vor das Mensch rgere Dich nicht Brett gesetzt und uns so lange rausgeschmissen, bis wir schlielich keine Lust mehr hatten. Und wenn wir dann sauer wurden und geheult haben, dann hat man uns erzhlt, wir seien schlechte Verlierer. Natrlich wollten wir gewinnen. Natrlich wollten wir es sein, der die Spielfiguren der anderen mit einem grospurigen Schwung vom Spielfeld fegt. Natrlich waren wir es aber immer, die zurck in den kleinen Viererkreis mussten, aus dem man nur mit einer sechs ausbrechen konnte.
Das war aber nicht so. Wir waren nicht die, die immer verloren haben, denn rein statistisch verliert jeder genau gleich viel. Das erzhlen einem dann Leute, die von vornherein aufs falsche Pferd setzen. Sie wollen nmlich glauben, dass die Ausgleichende Gerechtigkeit statistisch belegbar ist. Wenn alle gleich viel Pech haben, dann haben zwar alle Pech, aber wenigstens alle gleich viel.
Selbstverstndlich hat man jedoch selbst immer mehr Pech, als die anderen. Frage doch mal jemanden, der wird dir das gerne besttigen. Ausserdem will ich nicht genau so wenig Glck haben, wie die anderen, sondern ich will mehr Glck haben als die anderen, da ist mir auch die Statistik egal.
Wirklich entspannt vor dem Brettspiel sitzen wir erst, wenn wir verstanden haben, dass es sich da nur um kleine Holzfiguren handelt, die nach willkrlich festgelegten Regeln ber das Brett geschoben werden und dass der Ausgang des Spieles auf unser Leben keine bemerkbare Auswirkung hat. Die einen denken dann, man sei ein guter Verlierer, die anderen wissen, dass einem die Sache einfach kalt lsst, weil sie so winzig ist.
Setze ein paar hundert Scheine auf Sieg und schon sieht die Sache anders aus. Das meinte ich mit den Schwellenwerten, von denen ich eingangs sprach.
Ist es nun schlecht, wenn man ein schlechter Verlierer ist? Ja, natrlich! Aber wenn man ein guter Verlierer ist, dann ist das auch nicht gut.

Posted by banana at 18:34 | Kommentare (3)

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Montag 06 November, 2006
Du kriegst die Tr nicht zu?

Viele Fragen qulen mich: Was ist der Mensch im Wechselspiel der Zeit? Was stand im Testament von Dr. Mabuse? Wer kauft die in Folie eingeschweissten halben Hhnchen im Supermarkt?
Ich weiss keine Antworten darauf.
Im Endeffekt ist es ja auch egal. Im Endeffekt ist ja alles egal, denn der Endeffekt ist der Effekt, den es am Ende hat und der ist nunmal keiner, weil am Ende sowieso alles zu Ende ist. Letztendlich gibt es keine objektive Wahrheit. Alles hngt immer irgendwie vom eigenen Standpunkt ab. Wenn ich zum Beispiel unterschreibe, dass ich damit einverstanden bin, dass mir telefonisch interessante Angebote unterbreitet werden, dann kann ich davon ausgehen, dass ich eine andere Vorstellung davon habe, was ein "interessantes Angebot" ist, als diejenigen, die mir das Angebot machen werden. Eigentlich mssten sie schreiben "Ich bin damit einverstanden, dass mir fr den Anbieter interessante Angebote unterbreitet werden", aber dann wrden das ja noch weniger Leute unterschreiben, als es ohnehin schon tun. Ausserdem habe ich sowieso den Eindruck, dass es den Leuten ziemlich egal ist, ob ich damit einverstanden bin, dass sie mir "interessante Angebote" unterbreiten. Sie machen es sowieso. Vielleicht sollte mal einer das Image der interessanten Angebote etwas aufpolieren, indem er wirklich interessante Angebote unterbreitet. Mir schweben da Neuwagen fr einen Apfel und ein Ei vor oder Unterhaltungselektronik fr ein Butterbrot. Aber das wrde wahrscheinlich auch nichts werden, denn die Leute wrden dann so lange nach dem Haken suchen, bis dem anderen die Lust am interessanten Anbieten vergangen ist.
Und das ist auch gut so!
Aber ein kleines Bisschen Antwort auf die Frage, was der Mensch im Wechselspiel der Zeit ist, zeigt schon die Herangehensweise an den Begriff "interessantes Angebot", denn ein interessantes Angebot ist automatisch ein lohnendes Angebot. Fragt mich aber jemand, wie ich das Essen fand und ich antworte "interessant", meine ich ganz bestimmt nicht, dass es lohnend war. Riefe mich aber jemand an und sagt "Wenn sie ein ganzes Pfund Butter in einer Minute essen, dann werde ich mich morgen nur mit Schwimmflgeln und etwas Cowboy-Schminke bekleidet auf die Zeil stellen und aus der Originalausgabe von Lurchie" vorlesen, dann knnte man das mit Fug und Recht als interessantes Angebot bezeichnen. Ich wrde aber trotzdem nicht darauf eingehen.
Wir sehen also - alles ist egal. Oder wie wir Hessen sagen - Egal ist ein Handks, der stinkt von allen Seiten.

Posted by banana at 17:31 | Kommentare (11)

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Samstag 04 November, 2006
Pimp your Party

Modern und lecker:
Raumschiff Enterprise aus Wurst.
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Posted by banana at 18:05 | Kommentare (16)

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