Neue Gefahr für das terrestrische Fernsehen? Gastbeitrag von Claus Sattler bei kress.de

Datum: 19. März 2012 20:29 | Autor: Prof. Dr. Claus Sattler

Das gesamte UHF-Band soll für den Mobilfunk geöffnet werden. Brauchen wir langfristig noch ein Nebeneinander von terrestrischen Rundfunk- und zellularen Mobilfunknetzen?

Alle Jahre wieder treffen sich Frequenzplaner weltweit zu einer sogenannten „Wellenkonferenz“. Ziel ist es hier, auf dem Verhandlungswege die unterschiedlichen Interessen der einzelnen Staaten bei der Nutzung des Frequenzspektrums abzustimmen, da sich Funkwellen nicht an Staatsgrenzen stoppen lassen.

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Prof. Claus Sattler, Goldmedia Innovation GmbH

Das Ergebnis der letzten Konferenz im Februar 2012 ist für den terrestrischen Rundfunk von weitreichender Bedeutung: Auf Betreiben afrikanischer und arabischer Länder wurde auf der Weltfunkkonferenz WRC-12 beschlossen, dass ab 2015 auch in Europa der Rest des sogenannten UHF-Bandes, nämlich der Bereich von 694-790 MHz, gleichberechtigt für den Rundfunk und den Mobilfunk zur Verfügung gestellt werden soll. Bislang wird dieser Frequenzbereich ausschließlich für Rundfunkdienste genutzt. Postwendend wiesen Vertreter des terrestrischen Rundfunks DVB-T auf die möglichen Probleme hin, die sich sowohl für das Antennenfernsehen als auch für den Einsatz drahtloser Mikrofone ergeben könnten. Ihre Argumente, man brauche Planungssicherheit für Nutzer und Betreiber bisheriger Technologien sowie zu den positiven Zukunftsaussichten von DVB-T2 in diesen Frequenzbereich, erscheinen nachvollziehbar.

Trotzdem sollten wir angesichts der rasant zunehmenden mobilen Nutzung von audio-visuellen Inhalten über Smartphones und Tablets sowie des eher geringen Nutzungsanteils von DVB-T über einen mittel- bis langfristigen Paradigmenwechsel zumindest einmal anfangen nachzudenken.

Die Situation: Der Anteil der Haushalte, die digital-terrestrisch Fernsehen empfangen, ist mit elf Prozent in den letzten Jahren nahezu konstant geblieben. Die DVB-T Lizenzen für die Fernsehsender laufen je nach Vergabezeitpunkt ab 2014 schrittweise aus. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist unklar, ob insbesondere die privaten Fernsehsender ihre Lizenzen verlängern bzw. neu beantragen werden. Der Übergang zu DVB-T2, der auch den HD-Empfang ermöglichen würde, ist mittlerweile verschoben und birgt zudem Unwägbarkeiten, wie viele Nutzer den neuerlichen technologischen Umstieg mitmachen würden. Continue reading

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Qualitative vs. Quantitative Backlinks

Datum: 11:00 | Autor: Daniel Lucassen

Während die Onsite Optimierung die eigentliche Basis für ein zukünftig gutes Ranking ist, wird durch den gezielten Aufbau von Backlinks die Sichtbarkeit der Seite im Allgemeinen optimiert.  Aber wann ist ein Backlink ein guter Backlink?

Google bestimmtspacer die Relevanz einer Seite durch die Anzahl und Qualität der Verlinkungen. Denn für den Google Algorithmus sind viele und themenrelevante Links ein Indiz dafür, dass eine Seite von vielen Internetnutzern gelesen wird und somit interessanten Content enthält. Um langfristig gezielt eine optimale Backlinkstruktur für eine Website aufzubauen, müssen zwei grundlegende Dinge geklärt werden.

  • Was sind qualitative Backlinks und was sind quantitative Backlinks?
  • Wie sieht das optimale Verhältnis zwischen quantitativen und qualitativen Backlinks aus?

Quantitative- vs. Qualitative Links

Grundsätzlich gilt: Nicht alle Backlinks einer Seite sind gleich viel wert. Denn Google versucht, die Relevanz eines Backlinks aus Nutzersicht zu beurteilen. Backlinks von Seiten, die eigentlich nur dem Zweck dienen, Links zu platzieren und keine thematische Bedeutung für die eigene Seite haben, werden  weniger stark bewertet.  So haben Artikelverzeichnisse, Pressemitteilungen, Webkataloge oder Bookmarkdienste durch ihren Fokus auf das Verlinken von Seiten und dem fehlenden thematischen Bezug zur Zielseite meist kein großes Gewicht. Was aber nicht bedeutet, dass vermeintlich schwache Backlinks nicht auch relevant sind für die eigene Linkstruktur. Um eine systematische Backlinkstruktur aufzubauen, muss jedoch zwischen qualitativen- und quantitativen Backlinks unterschieden werden. Qualitative Backlinks  lassen sich wie folgt bestimmen:

  • Thematische Relevanz der linkgebenden Seite
  • Qualität und PR der linkgebenden Seite
  • Alter der verlinkenden Seite
  • Anzahl der ausgehenden Links der Webseite
  • Anzahl der Besucher der Webseite (direkter Traffic) Continue reading
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Goldmedia schärft Leistungsprofil im Bereich Marketing und Online Strategie

Datum: 16. März 2012 14:45 | Autor: Simon Boé

Goldmedia Marketing GmbH

Unternehmensmeldung

Goldmedia schärft Leistungsprofil im Bereich Marketing und Online Strategie

  • Goldmedia Sales & Services GmbH wird Goldmedia Marketing GmbH
  • Erweiterung der Geschäftsleitung durch Jana Lipovski

Berlin, 16. März 2012.

Die im Verbund der Goldmedia Gruppe auf Marketingleistungen spezialisierte Goldmedia Sales & Services GmbH firmiert ab sofort unter dem Namen Goldmedia Marketing GmbH. www.goldmedia.com/marketing.html Parallel zur strategischen Neuausrichtung des Unternehmens auf die Schwerpunktbereiche Online Strategie und Social Media wird Jana Lipovski in die Geschäftsleitung der Goldmedia Marketing GmbH berufen.

Die Goldmedia Sales & Services GmbH wurde als Teil der Beratungsgruppe Goldmedia im Jahr 2004 gegründet, sie steht seitdem unter der Geschäftsführung von Simon Boé. Lag der Schwerpunkt zu Anfang vor allem auf Beratungs- und Vermarktungsleistungen im Salesbereich, so hat sich das Leistungsportfolio mittlerweile um viele Angebote in den Bereichen Online Marketing, Online Strategien, Social Media und Web 2.0 erweitert. Die Umbenennung in Goldmedia Marketing GmbH geht einher mit einer strategischen und strukturellen Neuordnung der Firmenaktivitäten.

Die Expertise der Goldmedia Marketing GmbH liegt heute in der Konvergenz von Offline und Online Marketing und den sich rasant und diversifiziert entwickelnden Spezialgebieten des Social Media Marketings. Das Leistungsportfolio gliedert sich in drei Kernbereiche: Online Marketing, Offline Marketing und Mediaplanung.

Geschäftsleitung der Goldmedia Marketing GmbH

Parallel zur Umstrukturierung des Unternehmens wird Jana Lipovski Prokuristin und Mitglied der Geschäftsleitung der Goldmedia Marketing GmbH. Jana Lipovski, Jahrgang 1982, ist Diplom-Wirtschaftsingenieurin und Master of European Studies. Sie studierte von 2002 – 2007 in Stuttgart und Madrid. Bevor Jana Lipovski im April 2010 als Strategy Consultant zur Goldmedia Gruppe kam, war sie unter anderem im Bereich IT- und Prozessoptimierung bei der KPMG Europe LLP tätig. Seit März 2012 ist Jana Lipovski als Mitglied der Geschäftsleitung der Goldmedia Marketing GmbH vor allem für Neukundengeschäft und Geschäftsentwicklung verantwortlich.

Geschäftsführer der Goldmedia Marketing GmbH ist weiterhin Simon Boé. Simon Boé, Jahrgang 1972, ist gelernter Verlagskaufmann und war vor der Gründung seiner Agentur Boé Kommunikation im Jahr 1999 für verschiedene große Rundfunkanbieter und Verlagshäuser tätig. Neben seinen Dozententätigkeiten arbeitet Simon Boé regelmäßig als Trainer und Coach und hält Seminare zum Thema Online Marketing, Web 2.0 und Social Media Marketing.

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Beim Datenschutz ist Europa auf dem richtigen Weg. Interview mit Dr. Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, promedia März 2012

Datum: 9. März 2012 12:47 | Autor: Promedia das medienpolitische Magazin

Es gibt keine flächendeckenden Produktplatzierungen im deutschen Fernsehen

„Beim Datenschutz ist Europa auf dem richtigen Weg“

Interview mit Dr. Jürgen Brautmeier, Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen

Dr. Jürgen Brautmeier gehört zu den Gründern der Europäischen Plattform der Regulierungsbehörden (EPRA), deren stellvertretender Vorsitzender er gegenwärtig ist. Seit Januar 2012 fungiert er für die Landesmedienanstalten als Europabeauftragter. Fragen an Jürgen Brautmaier zu aktuellen medienpolitischen Themen, die gegenwärtig in der EU diskutiert werden. Dabei  zieht er eine Bilanz zu zwei Jahren Produktplatzierung, die auf eine Verordnung der EU zurück geht. Sein Fazit: „Die privaten Veranstalter haben die rechtlichen Bestimmungen zur Produktplatzierung in Fernsehsendungen eingehalten.“

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Dr. Jürgen Brautmeier

promedia: Herr Brautmeier, in der EU werden gegenwärtig mehrere Themen diskutiert und entschieden, die wesentlichen Einfluss auf unsere Medienordnung haben. Welche halten Sie für besonders relevant?
Jürgen Brautmeier: Dies kann ich nur stichwortartig beantworten. Im Audiovisuellen Medienbereich ist es das Thema Connected TV, das im Jahr 2012 für mich ganz oben auf der Agenda steht.  Bei Vermischung von herkömmlichem Rundfunk und Internetangeboten über ein und dasselbe Gerät, nämlich den TV-Monitor, ist das Problem, dass der Rundfunk wesentlich stärker reguliert ist. Für den Zuschauer bzw. Nutzer macht das wenig Sinn, also muss ich doch nach neuen Regeln suchen, die Schieflagen verhindern und den Belangen der Inhalteanbieter beider Bereiche gerecht werden.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die EU-Frequenzpolitik, Stichwort: Radio Spectrum Policy. Die EU treibt ein starkes ökonomisches Interesse an. Die Landesmedienanstalten müssen aber darauf achten, dass die Interessen des Rundfunks und damit die kulturellen Interessen nicht außen vor bleiben.
Enorm wichtig ist die von Kommissarin Reding geplante neue Datenschutzverordnung. Hier geht es um entscheidende Weichenstellungen im Zusammenhang mit der Hoheit jedes einzelnen über seine eigenen Daten und um die Frage, ob  unsere deutschen und europäischen Vorstellungen gegenüber amerikanischen Datenkraken wie Facebook oder Google durchgesetzt werden können.
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Die unbemerkte Revolution, von Erwin Linnenbach, Sprecher der Geschäftsführung von Regiocast, promedia März 2012

Datum: 6. März 2012 10:30 | Autor: Promedia das medienpolitische Magazin

Mit DAB+ wurden erstmals Lizenzen für private bundesweite Radios vergeben

Die unbemerkte Revolution

Von Erwin Linnenbach, Sprecher der Geschäftsführung von REGIOCAST

Über den Start von DAB+ im vergangenen Jahr ist ungeheuer viel berichtet worden. Natürlich über die neuen Programme auf dem nationalen Multiplex:  ENERGY, RADIO BOB!, Kiss und Absolut Radio. Meistens jedoch – in aller Unbescheidenheit – über unser Fußballradio 90elf. Aber natürlich war auch das Scheitern von DAB-alt in allen möglichen Varianten Thema: Die Geburtsfehler der Technologie und die Schwierigkeiten bei der Implementierung wurden in aller Ausführlichkeit erneut diskutiert, von allen Seiten betrachtet und es wurden Schlüsse jeder Art über die Zukunftschancen des Neuanlaufs gezogen. Kann nicht klappen, kein Geschäftsmodell, keine Geräte, keine Nutzerzahlen, kein Mehrwert. Diesmal wird es funktionieren, die Geburtsfehler sind überwunden, Geräte in allen Preisklassen verfügbar, neue Programme sorgen für Attraktivität bei Hörern und Werbekunden. Die Meinungen könnten konträrer nicht sein.

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Erwin Linnenbach

Eigentlich hieße es jetzt: Abwarten. Denn trotz der Vielzahl der Ansichten und Positionen zu DAB+ kann weiterhin niemand in die Zukunft sehen und mit Gewissheit sagen, welchen Weg die Entwicklung dieser Technologie nehmen wird. Ob sie, wie die Befürworter meinen, eine wichtige Distributionslücke bis zur ubiquitären Verfügbarkeit IP-basierter Audioangebote schließt oder ob sie, wie die Kritiker annehmen, eine Totgeburt aus dem medienpolitischen Giftschrank des digitalisierungsfernen 20. Jahrhunderts ist.

Dabei ist es selbstverständlich, dass insbesondere diejenigen Unternehmen, die sich beim Start des Digitalradios über DAB+ engagiert haben, intensiv daran arbeiten, die digitale Terrestrik zu einem Erfolg zu machen – wie immer man diesen definieren mag. Das soll hier auch gar nicht erneut diskutiert werden. Viel interessanter ist, dass  bereits vor der ersten Hörerzahl und vor dem ersten Euro, der mit einem Werbespot bei RADIO BOB! oder Absolut Radio über DAB+ verdient wurde, und lange, bevor das Netz deutschlandweit ausgebaut und die Gerätedurchdringung so hoch ist, dass ein umfassendes Bild der Hörerschaft für die Werbewirtschaft gezeichnet werden kann, DAB+ etwas geschafft hat, was bisher selbst die wohlmeinendsten Beobachter der deutschen Radiostruktur kaum für möglich gehalten haben. Continue reading

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Die EU muss auch das Rundfunkrecht im Blick haben, von Petra Kammerevert (SPD), Mitglied des Europaparlaments, Mitglied des Kultur- und Medienausschusses, promedia März 2012

Datum: 5. März 2012 10:30 | Autor: Promedia das medienpolitische Magazin

Zum EU Grünbuch über den Online-Vertrieb von audiovisuellen Werken

Die EU muss auch das Rundfunkrecht im Blick haben

Von Petra Kammerevert (SPD), Mitglied des Europaparlaments, Mitglied des Kultur- und Medienausschusses

Bereits im Juli 2011 legte die Kommission ein “Grünbuch über den Online-Vertrieb von audiovisuellen Werken” vor. Es stellt die Diskussionsgrundlage für die Frage dar, inwieweit auf europäischer Ebene die Rechtssetzung verändert werden muss, damit einerseits mehr audiovisuelle Werke für den online-Vertrieb generiert werden und sie andererseits besser ihren Weg zu Interessenten finden. Bis Mitte November 2011 war die Öffentlichkeit im Rahmen einer EU-weiten Konsultation aufgefordert, zum Grünbuch Stellung zu nehmen und eigene Vorschläge zu unterbreiten. Jetzt wird im Europäischen Parlament über die Vorschläge aus dem Grünbuch debattiert.

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Petra Kammerevert

Im Grünbuch werden erneut viele urheberrechtliche Probleme, die für eine online-Verbreitung audiovisueller Inhalte hinderlich sein könnten, erörtert. Es ist richtig und wichtig, diese Fragen zu klären, aber wir dürfen nicht nur ihnen allein Aufmerksamkeit schenken, sondern müssen den Fokus der Betrachtung erweitern. Es fehlt an einem umfassenden Ansatz, in dem auch rundfunkrechtliche Aspekte angemessen behandelt werden. Alte Fragen stellen sich dabei neu und dringlicher als bisher: Mit dem Hybrid-TV erleben wir eine neue und sicherlich nicht die letzte Stufe der Medienkonvergenz. Die Herkunft eines auf dem Bildschirm präsentierten Inhalts wird für den Zuschauer nicht mehr eindeutig als das Angebot eines Rundfunkanbieters oder eines Internetunternehmens identifizierbar sein. Ist das Gerät also eher ein PC oder eher ein Fernseher? Ist es überhaupt noch sinnvoll, zur Abgrenzung technische Anknüpfungspunkte heranzuziehen? Ist die unterschiedliche Regulierung linearer und nicht-linearer Dienste nicht spätestens jetzt überholt? Ist möglicherweise gar der gesamte Rundfunkbegriff untauglich geworden? Die bisherige Abgrenzung, dass beim linearen Angebot der Anbieter den Ausstrahlungszeitpunkt und beim nicht-linearen Angebot der Nutzer den Übertragungszeitpunkt durch seinen Abruf bestimmt, mutet im Zusammenhang mit der Generation Hybrid-TV geradezu realitätsfern an. Sollte man stattdessen künftig auf den potenziellen Einfluss eines Angebots auf die Meinungsbildung abstellen und wie lässt sich das wirklich objektiv messen? In Deutschland stellt sich diese Frage noch verschärfter: Kann unter diesen Bedingungen der seinerzeit gefundene Beihilfekompromiss, der in Deutschland zum 3-Stufen-Test führte, noch aufrechterhalten werden? Wird nicht spätestens jetzt offenkundig, dass Verweildauerkonzepte und Beschränkungen für den Onlineabruf von Fernsehinhalten dem Charakter des Continue reading

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Das Kino ist erfolgreich, wenn Qualität und Vielfalt stimmen. Interview mit Peter Dinges, Vorstand der Filmförderungsanstalt FFA, promedia März 2012

Datum: 28. Februar 2012 11:11 | Autor: Promedia das medienpolitische Magazin

Anzahl der Kinosäle und Kinostandort ist rückläufig

„Das Kino ist erfolgreich, wenn Qualität und Vielfalt stimmen“

Interview mit Peter Dinges, Vorstand der Filmförderungsanstalt (FFA)

Der deutsche Film hat dafür gesorgt, dass der Kinomarkt im Jahr 2011 wieder zugelegt – und zugleich ein kräftiges Umsatzplus erzielt hat: 27,9 Mio. Besucher haben im letzten Jahr im Kino einen deutschen Film gesehen, 7,0 Mio. mehr als 2010. Gleichzeitig ging der Anteil US-amerikanischer Produktionen um 5,1 Mio. auf 77,2 Mio. Besucher zurück. Insgesamt sahen im letzten Jahr 129,6 Mio. Besucher einen Film im Kino, 2,3% mehr als 2010 (126,6 Mio.), das ist das zweitbeste Ergebnis der letzten 5 Jahre.

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Peter Dinges

promedia: Herr Dinges, 2011 verzeichneten die Kinos ein Besucherplus und auch der Marktanteil  deutscher Filme vergrößerte sich. 2010 waren die Ergebnisse nicht so gut. Woraus resultieren diese Verbesserungen?
Peter Dinges:
Das Kino ist immer dann erfolgreich, wenn die Qualität und Vielfalt des Filmangebots stimmt. Im letzten Jahr haben wir wieder erlebt, dass viele gute, aufwendig produzierte Filme mit hohen Budgets im Kino waren, mehr als im Jahr davor, und die haben dann folgerichtig für eine Verbesserung des Ergebnisses gesorgt. Außerdem, und das ist aus unserer Sicht hoch erfreulich, ist es gleich acht deutschen Filmen gelungen, mehr als eine Million Besucher in die Kinos zu ziehen, immerhin drei mehr als im Jahr davor. Allen voran Til Schweiger mit „Kokowääh“, für den allein 4,3 Mio. Menschen Eintritt gezahlt haben, der damit zu den drei erfolgreichsten Filmen des Jahres zählt. Wir können es auch so formulieren: Die guten Kinobesucherzahlen sind vor allem der Zunahme der absoluten Besucherzahlen von deutschen Filmen um gleich sieben Millionen Ticketverkäufe zu verdanken. Continue reading