Mit dem 304. Spiel der Saison und nach einer Woche Pause startete der KAC gegen Linz in  die finalen Spiele der  „Mission 30“  - der „Best-of-seven“-Serie Richtung 30. Meistertitel der Vereinsgeschichte. Mit dem Heimvorteil - dank des souveränen Gewinns der Regular Season - ausgestattet gingen die Black Wings als leichter Favorit in die insgesamt vierte Finalserie der Vereinsgeschichte. Und die beiden Mannschaften zeigten von Beginn an Finalhockey der besonderen Art. Angepeitscht vom Publikum in der ausverkauften Keine Sorgen Arena machte  die Heimmanschaft gleich mächtig Druck und deckte Andy Chiodo mit Schüssen ein. Der KAC-Goalie zeigte sich jedoch gleich wieder in der guten Form der vergangenen Spiele und hielt seinen Kasten sauber.

Entlastungsangriffe der Gäste waren in dieser Phase sehr selten und Linz hatte wesentlich mehr vom Spiel. Mit den ersten Überzahlmöglichkeiten verlor das Spiel der Black Wings jedoch an Schwung. Beide Teams zeigten sich defensiv sehr konzentriert und kämpferisch, doch in der Offensive wollte zu diesem Zeitpunkt wenig gelingen. Das Highlight der Schlussphase im ersten Drittel war die bis dahin größte Torchance des Spiels auf Seiten der Linzer. Doch Justin Keller vergab alleinstehend vor dem leeren Tor und so ging es nach einem sehr intensiven und schnellen ersten Abschnitt mit einem 0:0 in die Kabinen.

In den Mittelabschnitt erwischten dann die Klagenfurter den besseren Start. Bis auf einen gefährlichen Torschuss durch Stefan Geier wollte aber nicht wirklich viel gelingen und mit der zweiten Powerplay-Möglichkeit des Spiel folgte für die Gäste dann sogar der erste Gegentreffer. Nach schöner Vorarbeit von Michael Mayer schloss Kapitän Philipp Lukas einen blitzschnellen Konter sehr gekonnt ab und brachte die Linzer in Unterzahl mit 1:0 in Führung (25:13). Und plötzlich wurde Linz auch wieder deutlich stärker. Gleich mit dem nächsten Powerplay - Martin Schumnig musste auf die Strafbank - schnürten die Black Wings den KAC im eigenen Drittel ein.

Andy Chiodo hatte alle Hände voll zu tun und wenige Sekunden nach Ablauf der Strafzeit musste er sich dann auch geschlagen geben. Klagenfurt brachte die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone und Rob Hisey stocherte erfolgreich zum 2:0 für die Linzer nach (29:16). Der KAC schien ratlos und die Stahlstädter drängten gleich auf das nächste Tor. Andy Chiodo stand weiter im Mittelpunkt und der dritte Treffer der Linzer lag in der Luft. Doch mitten in der Drangphase patzte die Linz-Abwehr - inklusive Goalie Alex Westlund - und Tyler Scofield konnte mit einem Konter aus dem Nichts den wichtigen Anschlusstreffer für die Gäste erzielen (35:40). Mit dem 2:1-Spielstand ging es nach 40 Minuten auch in die zweite Drittelpause.

Den Schlussabschnitt starteten erneut die Gäste mit wesentlich mehr Schwung. Die Schlüsselspieler auf Seiten der Linzer hatten in den ersten beiden Dritteln besonders viel Eiszeit und schienen mit den deutlich spritzigeren Klagenfurtern nicht mehr mithalten zu können. Der KAC zeigte sich von Beginn an wesentlich aktiver und drängte auf den Ausgleich. Alex Westlund stand unter Dauerbeschuss und musste in Unterzahl schließlich zum zweiten Mal hinter sich greifen. Johannes Kirisits traf mit einem scharfen Schuss von der Blauen Linie und der Linz-Goalie sah dabei erneut nicht besonders gut aus (45:51).

Nach einem kurzen, ergebnislosen Aufbäumen der Linzer blieben die Rotjacken weiter die spielbestimmende Mannschaft mit den besseren Chancen. Zwei Minuten vor dem Ende der Partie machte sich die Überlegenheit dann auch bezahlt. Erneut war es Johannes Kirisits, der Alex Westlund mit einem Onetimer ins Kreuzeck überraschen konnte und damit seine Mannschaft zum ersten Mal an diesem Abend in Führung brachte (57:59). Eine Führung, die der KAC auch nicht mehr hergab und damit mit einem Auswärtssieg in die Finalserie startete.

Linz zeigt sehr ambionierte 30 Minuten, vergisst in der Schlussphase jedoch aufs Eislaufen und muss sich schließlich den frischeren Klagenfurtern geschlagen geben. Der KAC wacht erst im Schlussdrittel richtig auf und darf sich bei Alex Westlund herzlich für (zumindest) zwei Geschenke bedanken. Mit dem Auswärtssieg zum Start holt sich das Team von Christian Weber das Heimrecht und nimmt damit die erste Hürde der „Mission 30“.

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Team der Woche #26 (Runde 65 - 66)
Jede Woche stellen ServusTV und THEFANBLOG.at die sechs besten Spieler der Erste Bank Eishockey Liga in einem Line-up zusammen: Das Halbfinale ist Geschichte, und mit Linz und Klagenfurt stehen beide Final-Teilnehmer fest. Die sechs besten Akteure der letzten beiden Runden bilden das aktuelle Team der Woche, und mit ihren überraschend klaren Siegen gegen Zagreb dominieren die Rotjacken dieses Mal die Liga-Auswahl. Einzig Linz-Center Rob Hisey kann die KAC-Dominanz durchbrechen, und holt sich seine dritte Nominierung der Saison.

 

LW: Thomas Hundertpfund - EC-KAC (29,16 / 2)

C: Rob Hisey - Black Wings Linz (26,40 / 3)

RW: Dieter Kalt - EC-KAC (24,98 / 1)

D: Martin Schumnig - EC-KAC (29,93 / 2)

D: Kirk Furey - EC-KAC (23,99 / 3)

G: Andy Chiodo - EC-KAC (31,99 / 4)

(Player Performance Index & Anzahl der bisherigen Nominierungen in Klammern)


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