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CAST Technology Award 2008 – Sieg mal zwei an die Medizinische Universitt

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10.12.2008 - Mit dem CAST Technology Award zeichnet das CAST mit seinem Kooperationspartner trans IT in regelmigen Abstnden die innovativsten und wirtschaftlich aussichtsreichsten Geschftsideen mit technologischem Hintergrund aus. Diesen Mittwoch wurden die besten fnf Einreichungen im vorweihnachtlichen Ambiente des Life Science Centers mit Preisgeldern in Gesamthhe von € 7.800,-- prmiert. Den Sieg teilten sich zwei Projekte aus der Medizinischen Universitt Innsbruck. Christian Mathes vom CAST sowie Sara Matt-Leubner vom trans IT durften sich darber freuen, die Preise an die glcklichen Gewinner zu berreichen. Im Anschluss gab es ausreichend Mglichkeit, die Weiterverfolgung der Ideen eingehend zu besprechen.
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Bildergalerie

Die Aufgabe, aus der Vielzahl von innovativen und kreativen Einreichungen beim CAST Technology Award 2008 die beste bzw. die besten Geschftsideen herauszufiltern, hat sich die CAST Jury auch dieses Mal nicht leicht gemacht. Bewertet wurde unter anderem nach den Kriterien Marktpotential, Innovationskraft, Kundennutzen, Wettbewerbssituation und wirtschaftliche Realisierbarkeit der Idee. Belohnt wurden jene Projekte, denen von Seiten der Fachjury die besten Chancen auf wirtschaftliche Umsetzung eingerumt wurden.

Erster Platz mal zwei

Auf dem obersten Treppchen des Siegespodests finden sich gleich zwei Projekte aus der Medizinischen Universitt Innsbruck. Dr. Florian Kral und Dr. Wolfgang Freysinger, Universittsklink fr Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, arbeiten an einer Vorrichtung, die medizinische Eingriffe an der Schdelbasis erleichtern soll. In der chirurgischen Praxis werden vermehrt 3D Navigationssysteme eingesetzt, die dem Chirurgen wichtige Positionsinformationen zur Instrumentenfhrung geben. Fr OPs an der Schdelbasis sind die bestehenden Systeme aufgrund fehlender Applikationsgenauigkeit jedoch noch unzureichend. Jene Vorrichtung, die Dr. Kral und Dr. Freysinger entwickeln, soll nun erstmals auch die notwendige Applikationsgenauigkeit fr Eingriffe an der Schdelbasis sicher stellen.

ber den „zweiten“ ersten Platz konnte sich Dr. Herbert Oberacher, Institut fr Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universitt Innsbruck, freuen. Ihm ist es gelungen, ein sehr effizientes Werkzeug zur Identifizierung (bio)organischer Molekle zu entwickeln. Als analytisches Verfahren wird die Tandemmassenspektrometrie verwendet. Dabei werden durch gezielte Fragmentierung „molekulare Fingerprints“ von Chemikalien erzeugt, die fr die sptere Identifizierung in einer Spektrenbibliothek gesammelt werden knnen. Das Aussehen eines substanzspezifischen „Fingerprints“ ist allerdings stark von den verwendeten experimentellen Bedingungen abhngig. Daher galt die Erstellung einer universell einsetzbaren Spektrenbibliothek bis dato als nicht realisierbar. Durch Entwicklung einer geeigneten Datenbankstruktur bzw. eines optimierten Suchalgorithmus gelang es Dr. Oberacher diese Lehrmeinung zu widerlegen und eine gerte- und loborunabhngige Spektrenbibliothek zu erstellen.

Von Kunsteisbahnen und Weinanalysen

Die weiteren drei Prmierten kommen aus der Universitt Innsbruck. Den dritten Stockerlplatz erklommen hat Dr. Werner Nachbauer mit seinem Team vom Institut fr Sportwissenschaften. Dort arbeitet man an der Entwicklung einer knstlich vereisten Sprintkunsteinbahn fr Rodel, Skeleton und Zweierbob. Die neuartige Leichtbauweise unter Verwendung von modernen Faserverbundwerkstoffen sowie eine neue energieeffiziente Khltechnologie ermglichen die Produktion dieser Sportsttten, die in der Anschaffung kostengnstiger sind als ihre Vorgnger.

Richard Spindler, Student der Informatik an der Universitt Innsbruck, wurde mit dem vierten Rang berrascht. Er beschftigt sich schon seit einigen Jahren in seiner Freizeit mit der Entwicklung eines Open Movie Editors. Dabei handelt es sich um eine Open Source Video-Schnitt Software, die privaten Linux Anwendern die Mglichkeit bieten soll, ihre Videos professionell zu bearbeiten. Ihre Funktionalitt hat die Software bereits beim Schnitt des Filmprojekts "McFinnen&Wallace", welches dieses Jahr beim Filmfestival film:riss in Salzburg unter den Siegern zu finden war, bewiesen.

Platz fnf ging an Mag. Dr. Christian Huck, Institut fr Analytische Chemie und Radiochemie. Er stellte in seiner Einreichung ein objektives Verfahren zur schnellen Weinanalytik vor. Seine Methode macht eine Bestimmung von Rotwein nach Herkunft, Rebsorte und Jahrgang sowie der chemischen Zusammensetzung (Weinsure, Zuckergehalt, ph-Wert) von der Traube ber die Maische bis zum fertigen Wein mglich. Damit kann die bisher aufwendige chemische Analyse der Inhaltstoffe durch eine einzige, sekundenschnelle Messung, die keinerlei Vorbereitung voraussetzt, ersetzt werden.

Ein Ideenwettbewerb - der Hintergrund

Das Grundprinzip hinter dem von CAST ins Leben gerufenen Ideenwettbewerb ist es, ForscherInnen zu motivieren regelmig darber nachzudenken, ob Ihre Forschungsergebnisse oder Entwicklungen fr die Wirtschaft von Bedeutung sind. Mit der Ausschreibung des CAST Technology Awards wird den Tiroler ForscherInnen die unkomplizierte, fast spielerische Mglichkeit gegeben, Ihre Forschungsarbeit einer Art Wirtschaftlichkeitstest zu unterziehen. „Es geht beim CAST Technology Award nicht um eine Bewertung der Qualitt der Forschungsergebnisse sondern darum, ob sie das Potential haben, einer Kommerzialisierung zugefhrt zu werden“, betont Mag. Christian Mathes, Geschftsfhrer des CAST. Die Jury begutachtet die Ideen dahingehend, ob sie Chancen am Markt haben und gibt gute Aufschlsse darber, ob attraktive wirtschaftliche Erlse mglich sind – sei es durch Unternehmensgrndung, Patentierung oder Lizenzierung.

Die nchsten Schritte zum Erfolg

Bei allen weiteren Schritten von der Idee zum Business bert, begleitet und frdert das CAST ForscherInnen der Tiroler Hochschulen, Fachhochschulen und aueruniversitren Forschungseinrichungen. Egal, ob man zu den Prmierten gehrt oder nicht – Gewinner sind alle Teilnehmer, da sie wertvolles Feedback der Jury mit nach Hause nehmen knnen sowie die Gewissheit, im CAST jederzeit einen kompetenten Ansprechpartner zu finden, der in Sachen Forschungsverwertung immer gerne zur Seite steht.

Links:

transIT, Entwicklungs- und Transfercenter Universitt Innsbruck GmbH
Institut fr Gerichtliche Medizin
Universittsklinik fr Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Institut fr Analytische Chemie und Radiochemie
Institut fr Sportwissenschaft

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