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Die besonders aufwändigen Beiträge

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Peter Haubner, der Roboter

7 K., Georg Pichler, 7. April 2012
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Wirtschaftsbundchef Peter Haubner möchte künftig keine Gehaltsfortzahlung mehr bei eintägigen Krankenständen, berichtet der ORF. Das damit gesparte Geld unkalkulierbarer Höhe könnte ja in betriebliche Gesundheitsvorsorge fließen, so sein Vorschlag. Sein Anlass dafür ist die stark steigende Zahl von Krankmeldungen von ein bis drei Arbeitstagen. Das wirtschaftliche Argument fehlt trotzdem, denn – wenn man den im Artikel angegebenen Zahlen folgt – die  Gesamtkrankenstandsdauer pro Arbeitnehmer und Jahr sinkt seit zwei Jahrzehnten kontinuierlich. spacer Aber versuchen wir einmal, die Weltsicht des Peter Haubner zu erschließen. (more…)

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Keine Koalition zu wollen, ist keine Ausgrenzung

2 K., Tom Schaffer, 3. April 2012
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Nachdem die FPÖ im Innsbrucker Wahlkampf einmal mehr mit einem ebenso fremdenfeindlichen wie die Semantik der deutschen Sprache verachtenden Plakat (“Heimatliebe statt Marrokaner-Diebe”) aufgefallen ist, will die ÖVP dort weiterhin keine Koalition mit den Blauen ausschließen. So weit, so normal. Disktuabel fand ich allerdings die Begründung von Spitzenkandidat Christoph Platzgummer. “Man könne schließlich „nicht einen ganzen Teil der Bevölkerung“ von vornherein ausklammern”, berichtet die Tiroler Tageszeitung über seine Stellungnahme. (more…)

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Kony 2012: Nutzt die Aufmerksamkeit!

3 K., Jakob Arnim-Ellissen, 14. March 2012
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Ich weiß, ich bin spät dran. Die große Aufregung um die Kampagne Kony 2012 scheint längst wieder vorbei zu sein. Beginnend am 5. März verbreitete sich das Mobilisierungsvideo der NGO Invisible Children rasend schnell auf Twitter und Facebook, bald gefolgt von einem Sturm an Entrüstung und Kritik. Eine Auseinandersetzung mit dieser Kritik an Kony 2012 zeigt, dass sich der grundlegende Vorwurf – die vereinfachende Darstellung eines komplexen Problems – auch gegen viele der KritikerInnen richten lässt.

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Filmkritik: Kriegerin

1 K., Georg Pichler, 4. March 2012
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“Kriegerin” ist ein Film, der scheinbar zufällig zur richtigen Zeit in Deutschland erscheint. Die neuentflammte Diskussion um Rechtsextremismus, Neonazis und die NPD bereiten den diskursiven Boden für das Werk von David Wnendt, das sich unter anderem mit der Rolle der Frau in diesem Umfeld auseinandersetzen soll. Recherchen in der rechten Szene sollen die Grundlage für einen authentischen, wenn auch erzählten Einblick in die “Szene” geben. Ein Anspruch, dem es leider so gut wie nie gerecht werden kann. Eine Filmkritik. (Achtung, Spoiler!) (more…)

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ACTA funktioniert auch, wenn es nicht ratifiziert wird

4 K., Tom Schaffer, 28. February 2012
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Mittlerweile häufen sich die Zeichen, dass das ACTA-Abkommen (ich erklär das jetzt nicht noch einmal, mittlerweile solltens alle kennen) im Endspurt doch noch zu Fall kommt. Aber ist es überhaupt eine Niederlage, wenn die ACTA-Lobby scheitert? (more…)

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#incommunicado – Das gehört uns

2 K., Tom Schaffer, 20. February 2012
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Michel Reimon hat ein Buch geschrieben. Und weil so gut wie alles, was Michel Reimon schreibt, irgendwie lesenswert ist, habe ich es aufgeschlagen. Also auf meinen Tablet geöffnet habe ich es. Denn #incommunicado findet ihr in keinem Buchladen, sondern im Web zum kostenlosen Download. Ich habe es nur vier Mal geladen. Heute morgen um 5 hatte ich die fast 600 groß bedruckten Seiten der PDF verschlungen. So gut finde ich es. Es ist das erste Buch, das ich auf einem Bildschirm ausgelesen habe und das erste seit langem, das ich ohne Unterbrechung durchgelesen habe (für manche Bücher brauche ich Jahre, weil ich sie zwischendurch ewig nicht anfasse). (more…)

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ACTA ist gefährlich

4 K., Andreas Sator, 9. February 2012
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ACTA ist gefährlich. ACTA ist keine politische Idee, wurde auf Druck von Konzernen in die Welt gesetzt. Konzerne, die immer dann lobbyieren, wenn ihnen Geld und Ideen ausgehen. Dass dabei wichtige Bürgerrechte auf dem Spiel stehen, kümmert sie wenig: Die Dollarscheine vor den Augen versperren die Sicht.

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Wie viel Platz brauchen Bus, Auto und Rad in der Stadt?

24 K., Tom Schaffer, 26. January 2012
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“Propaganda” und “Manipulation”, nennt ÖVP-Webmensch Gerhard Loub ein Bild, das derzeit zum wiederholten Male die Runde durch das Internet macht. Es soll darstellen, dass Autos Platzverschwendender erster Güte sind, und Menschen in der Stadt sinnvollerweise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Rad fahren sollen.

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Nun ist dieses Plakat der Stadt Münster aus dem Jahr 2001 (wo entgegen Gerhards Sorge nicht Rotgrün regiert, sondern seit Menschengedenken ein CDU-Bürgermeister anschafft) in einigen Punkten offensichtlich plakativ. Ein plakatives Plakat – get it? Und damit würde es als wissenschaftliches Beweisstück für die These mit dem Platzfresser-Auto nicht wirklich taugen. Gerhard hat in seinem Beitrag ein paar Mängel aufgezeigt. Warum auch immer sie entstanden sind, mich irritieren sie vor allem deshalb, weil es keineswegs nötig ist, an diesem Vergleich etwas zu manipulieren, wenn man damit eine Politik zugunsten von Öffis und Rädern rechtfertigen möchte. Mehr als die intellektuelle Debatte über den Wahrheitsgehalt von Werbung interessiert mich deshalb, wie eigentlich die absoluten Zahlen zu diesem Vergleich aussehen würden. (more…)

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Europe’s Borderline Syndrom

1 K., Tom Schaffer, 23. November 2011
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Bei TEDxVienna ging es auch um die Situation an den europäischen Grenzen, einem “der großen Massenmorde der Geschichte”.

Zigtausende Menschen ertrinken im Meer beim Versuch, das abgeriegelte Europa zu erreichen – viele mehr am von unseren Regierungen bezahlten “Grenzschutz” durch Militärs im Norden der Sahara. Manch Glückliche treiben nachdem ihre Boote sanken tagelang lebend im Wasser, bis sich zwei Länder darüber einigen, wer sie nun aufnimmt.

Funktionieren tut all das für niemanden und kosten tut es viel. Aber in der Viertelstunde, in der Corinna Milborn spricht, erklärt sie das viel besser als ich – und argumentiert für eine Idee, die für alle besser klappen sollte. - Zum Talk geht es nach dem Klick!

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Was Hausbesetzungen uns sagen sollten

10 K., Georg Pichler, 12. November 2011
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Das “Epizentrum” in der Wiener Lindengasse ist vor wenigen Tagen geräumt worden. Nun ist die “Szene” nicht allzuweit entfernt wieder aktiv, diesmal in der Westbahnstraße. In diversen Kommentarforen wird eifrig diskutiert, leider am Kern der Sache vorbei. Die wichtige Frage ist meiner Meinung nach nicht, wie rechtens so eine Besetzung ist, wie viele Arbeitslose unter den Besetzern sind oder wie umfangreich ein polizeilicher Räumungseinsatz sein sollte. Die Frage ist: Was bedeuten solche Besetzungen und was könnte die Politik tun? Ein Gesetzesvorschlag folgt nach dem Klick

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