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REZENSIONEN UND MEINUNGEN

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Das Cover ist urheberrechtlich geschützt!

ISBN 978-3937820-16-3
296 Seiten, gebunden, Hardcover
mit 37 schwarz/weiß Abbildungen
sowie separater Bildteil mit 16 Fotos
Preis: 19,80 Euro


ÖSTERREICH
Rezension
Austria Presse Agentur
(APA)
erschienen in der Tiroler Tageszeitung am 31.07.2011
unter der Überschrift:

„Erdogan ist Meister der Täuschung“
Autor Jürgen Fuß stellt Bild des zum Pro-EU-Politiker
gewandelten Islamisten in seinem neuen Buch in Frage

Wien – In der Türkei scheinen seit 2002 die Bastionen der säkularen kemalistischen Ordnung eine nach der anderen zu fallen. Oppositionsparteien, Justiz, Medien und zuletzt die Militärführung wurden von der immer mächtiger werdenden AKP von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan immer stärker in die Knie gezwungen.

In europäischen Medien wird häufig das Bild Erdogans vermittelt, dieser habe sich vom radikalen Islamisten zum pragmatischen, pro-europäischen Politiker gewandelt, der die notwendigen Reformen in der Türkei in Angriff genommen habe. Diese Darstellung wird jedoch von dem Autor und Publizisten Jürgen P. Fuß, der knapp sechs Jahre in der Türkei gelebt hat, vehement infrage gestellt.

„Vorsicht“

Seine wahren Absichten verheimliche Erdogan gemäß der im Islam zulässigen Täuschung von Ungläubigen, der „Taqiyya“ (eigentlich: „Vorsicht“). Laut dem Koran (Sure 16, Vers 106 und Sure 3, Vers 28) ist es Muslimen erlaubt, in Notsituationen ihren Glauben zu verheimlichen oder gar zu verleugnen sowie vordergründig Freundschaft mit Feinden des Islam zu pflegen - solange man innerlich am Glauben festhält.

Im Gegensatz zu seinem Lehrmeister, dem im Februar verstorbenen Islamistenführer und 1997 vom Militär zum Rücktritt gezwungenen Ex-Premier Necmettin Erbakan, beherrsche Erdogan die Kunst der Taqiyya meisterhaft, meint der Autor. Er geht in diesem Zusammenhang auf die Kindheit und Jugend des türkischen Regierungschefs ein, der sein Weltbild in einem frommen Elternhaus und in einer religiösen Imam-Hatip-Schule erwarb.

Fuß zeichnet den Weg Erdogans zur politischen Macht nach, vom islamistischen Lokal-Politiker bis zum Bürgermeister von Istanbul und schließlich - trotz vorübergehenden Politikverbots - zum türkischen Ministerpräsidenten 2003. Zielstrebig baute dieser danach seine Machtposition innerhalb der AKP immer weiter aus, sodass am Ende die „Partei für Gerechtigkeit und Fortschritt“ „mit Erdogan steht und fällt“.

Erdogans Türkei nicht „europa-tauglich“

Erdogans Verständnis von Demokratie widerspiegelt sich in dem kolportierten Vergleich mit einem öffentlichen Verkehrsmittel: Man benutze dieses solange, bis man an sein Ziel gelangt sei - dann steige man aus. Der Autor zieht schließlich das Resümee: Erdogans Türkei ist nicht europa-tauglich. Er ist damit einer Meinung mit dem international bekannten Islam-Wissenschaftler Bassam Tibi, den Fuß ausführlich zitiert ...


eMail-Zuschriften
an die ATR vom 08.09. und 12.09.2011

08-09-2011
... Hab bereits angefangen das Buch zu lesen und bin total begeistert. Bin aber erst auf Seite 69. Lese mit dem Marker in der Hand und fast alle Seiten sind schon quittengelb.

Da ich ja von 1997 bis Ende 1999 in Yalova war hab ich ab dieser Zeit die Politik in der Türkei verfolgen können. Alles was der Autor Jürgen P. Fuß schreibt trifft meiner Meinung nach voll ins Schwarze.

Ihre Evelyn C. aus Wien


12-09-2011
... hab in Windeseile das Buch schon ausgelesen. Ich finde es wunderbar. Alles was ich selbst empfunden habe steht drin, nur natürlich richtig durchrecherchiert.

Sagen Sie dem Autor bitte liebe Grüße von mir und dass ich ihm zu seinem Buch herzlich gratuliere.

Ihre Evelyn C. aus Wien


Auszug Gästebucheinträge ATR

Datum: Di 11 Okt 2011 14:40:14
Betreff: Erdogan - Ein Meister der Täuschung

Selten hat mich ein Buch so begeistert wie dieses. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Alles, was ich während meines 6- jährigen Aufenthaltes in der Türkei auch erlebt habe wird bestens recherchiert beschrieben. Hier hat sich jemand mit großem Ernst an das Thema Erdogan und die Türkei herangewagt. Diess Buch kann ich nur jedem Türkeiinteressierten wärmstens empfehlen. Ich hoffe, dass Herr Fuß, nach diesem Buch, nicht irgendwelchen Represssalien ausgesetzt sein wird.


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Datum: Di 30 Aug 2011 19:27:35
Betreff: erdogan-ein meister der täuschung

hallo herr fuß,

endlich habe ich ihr buch "erdogan- ein meister der täuschung" zu ende gelesen - als deutschländer kann ich dem inhalt nur zustimmen- man merkt, dass sie die veränderungen der erdogan ära aus nächster nähe verfolgt haben - zum glück hat ihm die letzte wahl nicht die erhoffte absolute mehrheit gegeben, so dass noch ein funke hoffnung bleibt...

ihre kritik an erdogans politik und sein hang zur macht wird und wurde auch schon vor ihrem buch öfters in den medien kommentiert - u.a. der spiegel - aber es scheint nicht DIE respons zu finden, die es verdienen würde und geht nach meiner meinung leider im alltags geschehen unter - es wäre auch sehr wünschenswert, wenn das buch in türkischer fassung erscheinen würde, damit auch die erdogan kritiker und anhänger in der türkei es zur kenntnis nehmen könnten - was mir weniger gefiel sind die symolischen fotografien im buch, da ich eher einen hang zur realität habe aber das nur so nebenbei.

einen schönen sommer und viel erfolg mit ihrem buch
wünscht
gülsüm aus frankfurt

 

   

Kundenrezensionen
bei Amazon


14-11-2011

Islamisierung und Großspurigkeit gut seziert

Der Autor hat mehrere Jahre lang in der Türkei gelebt und unterfüttert seine Thesen mit Alltagserfahrungen, die er dort machte. Mir hat besonders gut gefallen:

- wie aufgezeigt wird, daß Erdogan nur scheinbar dem Islamismus abgeschworen hat, faktisch aber die Islamierung der Türkei vorantreibt

- wie diese Islamisierung durch gezielte Infiltrierung staatlicher Stellen durch Anhänger der Erdogan-Partei AKP begünstigt wird

- wie großspurige Prophezeiungen und Ziele ("im Jahre 2023 wird die Türkei unter den zehn größten Volkswirtschaften der Welt sein") kritisch hinterfragt werden: die türkische Wirtschaft behindert Investitionen aus dem Ausland, ist wenig innovationsfreudig, hat wenig qualifizierte Leute und sieht sich wachsender Konkurrenz aus anderen Ländern ausgesetzt.

Der "anatolische Tiger" wird sehr wahrscheinlich als mickriger Bettvorleger enden.


30-08-2011
Ein sehr lesenswertes Buch

Jürgen P. Fuß, fünf Jahre lang Herausgeber und Chefredakteur der einzigen deutschsprachigen Zeitung in der Türkei, ist sicherlich ein ausgewiesener Kenner der türkischen Gesellschaft und Politik. In seinem Buch schildert er anschaulich und sachlich(!) den Ausfstieg des Rezep T. Erdogan aus kleinen Verhältnissen und seine Wurzeln, einem autoritären, paternalistischem und stark islamischen Elternhaus. Er beschreibt, wie sich eine nationalistisch und islamische Gesellschaft von einer solchen mit chritlich-abendländischer Prägung unterscheidet.

Erdogans politisches Denken sei stark von seinen "Ziehvätern" Necmettin Erbakan und Fetullah Gülen (letzterer war mir vorher unbekannt) beeinflußt, wobei er seine Strategie im Vergleich zu N. Erbakan insoweit verändert habe,als er seine Absichten verschleiere. Bei ihm klafften seine Reden und seine Taten auseinander. So sei es ihm anders als seinem Vorgänger Erbakan gelungen, den Einfluß des Militärs und der kemalistisch gesinnten Justiz auf die Politik zurückzudrängen. Dies sei mit den Erfordernissen, die sich aus den Beitrittsverhandlungen mit der EU ergäben, begründet würden, weil in einer Demokratie die Armee einer Kontrolle durch Regierung und Parlament unterworfen sein müsse. Allerdings sei dies bedenklich, weil die laizistisch und kemalistisch eingestellte Armee bisher immer ein Garant der Westbindung der Türkei gewesen sei. Trotz europäischer Proteste werde die Pressefreiheit durch Einflußnahme auf die Zeitungen und die Strafverfolgung unliebsamer Journalisten fortgesetzt eingeschränkt.

Ein weiterer Grund für seine Bestrebungen, sich an die EU anzunähern sei, dass Erdogan bestrebt sei, durch Reden in Deutschland vor Deutschtürken - Almantürk - diese an seine (islamische)politische Linie zu binden und über die Religionsbehörde DITIB Einfluß auf die türkischen Kultur- und Moscheevereine zu nehmen. Seiner Auffassung nach hätten die Deutschtürken zuerst Türkisch, dann erst Deutsch zu lernen und sich in erster Linie als Türken zu fühlen und die Interessen der Türkei in Deutschland zu vertreten.

Dann schildert der Autor, dass der fortschrittliche Teil des Landes sich in einem schnmalen Streifen an der Westküste befinde, der Rest aber überaus rückständig sei, woran die herrschende AKP-Regierung nicht allzuviel habe ändern können (oder wollen?). Die türkische Wirtschaft sei in der EU auf lange Zeit nicht konkurrenzfähig.

Dies kann nur ein kurzer Abriß sein. Das Buch enthält unendlich viele Informationen über dieses fremde Land. Ich selbst habe einige Reisen in die Türkei unternommen und dabei manches eingehende Gespräch mit Einheimischen geführt, bin auch in touristisch wenig erschlossene Gebiete gekommen und habe beruflich öfters in Deutschland mit Türken Kontakt gehabt. Ich kann so manche Aussage des Autors aus eigenem Erleben bestätigen. Die Türkei ist eben nicht so, wie manche Verfechter der "Politischen Korrektheit" bei uns sie gerne sehen möchten.

Das Buch ist aus meiner Sicht absolut lesenswert und hat die fünf Punkte verdient, trotz einiger sprachlicher und drucktechnischer Unzulänglichkeiten.



DEUTSCHLAND
Rezension
Watch-Blog-TV

Aktuelle News zu Medien, Produkten und Märkten
Erdogans Begeisterung für Europa

Wir schreiben das Jahr 2001. In der Türkei gibt es massive Spannungen zwischen Traditionalisten und „Erneuerern“ der islamisch orientierten Politik. Letztere gründen schließlich die „Adalet ve Kalkinma Partisi“, ins Deutsche übersetzt bedeutet dies „Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (i.S.v. Fortschritt)“. Außerhalb der Türkei wird aber statt des für Nicht-Türken schwer aussprechbaren Parteinamens fast ausschließlich die Abkürzung AKP verwendet ...



SCHWEIZ
Rezension
in der Schweizer Zeit

Die Schweizer Zeit hat am 30.09.2011
auf Ihrem "Schweizer Büchertisch" eine Rezension veröffentlicht.

Lesen Sie den Artikel




DEUTSCHLAND
Rezension in der
Hessisch/Niedersächsische Allgemeine
(HNA)

Die HNA hat in ihrer Ausgabe
vom 24.09.2011 eine Rezension
veröffentlicht unter der Überschrift:

Radikale Abrechnung mit Erdogan

Lesen Sie den vollständigen Text



ÖSTERREICH
Buchtipp von
unzensuriert.at

... hat am 12.10.2011 einen Buchtipp veröffentlicht.

Seit fast zehn Jahren vollziehen sich in der Türkei politische und gesellschaftliche Prozesse, die seit Kemal Atatürk zu den wichtigsten Veränderungen in der Struktur der türkischen Gesellschaft gezählt werden müssen. Der Autor des nun vorliegenden Werkes „Erdogan - ein Meister der Täuschung: Was Europa von der Türkei wirklich zu erwarten hat“, Jürgen P. Fuß zeigt den Umbau der türkischen Gesellschaft zu einem Gottesstaat auf...




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